In Weitnau fand am vergangenen Freitag die CSU-Delegiertenversammlung des Bundeswahlkreises Kempten-Lindau-Oberallgäu statt. Hauptgrund war die Nominierung des Wahlkreisvertreters für die Bundestagswahl 2017. Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller kandierte erneut und erhielt ein ausgezeichnetes Ergebnis mit 96,53 Prozent der Stimmen von den anwesenden 144 Delegierten.
Müller verwies in seiner Rede auf die aktuell hervorragende Wirtschaftslage in Deutschland, die sich jedoch nicht in der Stimmung in der Bevölkerung widerspiegele. Anschließend ging der Minister auf die allgegenwärtige Flüchtlingskrise ein. Die vielfältigen Fluchtursachen in den Herkunftsländern müssten weiter gezielt bekämpft werden, um die großen Völkerwanderungen zu stoppen. Es sei klar, dass Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten Schutz zu Teil werden muss. Das liege in unser aller christlichen Interesse und werde auch von der CSU so umgesetzt.
Der CSU-Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag Thomas Kreuzer stellte die anhaltende Brisanz der Situation heraus und verwies darauf, dass wir vor wichtigen Entscheidungen und auch vor einem essentiell wichtigen Jahr für die Union stehen. Kreuzer sagte, dass die Erstarkung der AfD auch für die künftige Konstellation in der Bundesregierung Konsequenzen haben werde. Man müsse die Sorgen der Menschen ernst nehmen und endlich die Lösungen präsentieren, die vom Bürger gefordert werden.
Nach den Reden fanden Nominierung und Wahl statt. Ohne Gegenkandidat, aber mit viel Zuspruch wurde Dr. Gerd Müller durch die Vertreter der drei Kreisverbände Kempten, Lindau und Oberallgäu gewählt. Es war ein klares Signal und Bekenntnis zu Ihrem Abgeordneten, welches in einem tosenden Applaus im Saal des Goldenen Adlers in Weitnau endete.