Englische Woche in der Fußball-Regionalliga Bayern: Der FC Memmingen tritt am Dienstagabend (19 Uhr) bei der Bundesliga-Reserve des FC Ingolstadt im ESV-Stadion an. Noch fraglich ist dabei der Einsatz von FCM-Torhüter Martin Gruber, der ohne Fremdeinwirkung im Heimspiel gegen Unterhaching umgetreten ist und humpelnd vom Platz ging. Zumindest ist nach der ersten Diagnose nichts gerissen.
Gegen Haching hat die Mannschaft großen Aufwand betrieben, holte sich ein Lob von Gästetrainer Claus Schromm ab („Hut ab, das war bisher unser deutlich stärkster Gegner“) stand aber gegen den Favoriten mit leeren Händen da. Das soll sich möglichst schon in Ingolstadt wieder ändern. Die „Schanzer“ und auch der Freitags-Heimgegner SpVgg Bayreuth sind wieder eher Mannschaften in Schlagdistanz.
Trainer Stefan Anderl hat Ingolstadt II in deren Testspiel gegen Burghausen live beobachtet und auch die Videos von den bisherigen Punktspielen des Gegners analysiert. Am vergangenen Wochenende gab der FCI eine Führung aus der Hand und verlor beim Aufsteiger VfR Garching mit 1:3. Dabei kassierte Torhüter Christian Ortag einen Gegentreffer der besonderen Art. Garchings Kapitän Dennis Niebauer überlistete ihn mit einem Kunstschuss aus 63 Metern. Das Video dazu macht in den sozialen Netzwerken die Runde und dürfte das Zeug zum „Tor des Monats“ haben.
Den Lapsus will Ortag mit einer starken Leistung gegen Memmingen korrigieren. Gleiches gilt für den ehrgeizigen Coach Stefan Leitl: "Wir haben gegen Garching eine Führung aus der Hand gegeben und nicht konsequent genug gespielt. Gegen Memmingen werden wir eine bessere Leistung bringen müssen. Sie sind ein gestandenes und physisch starkes Team, wir müssen den Kampf annehmen und die Punkte hier behalten". Der FCM kann wieder auf den zuletzt Gelb-Rot-Gesperrten Kapitän Dennis Hoffmann zurückgreifen. Ansonsten wird der Kader weitgehend unverändert sein. Wenn es bei Gruber nicht gehen sollte, wird Neuzugang Fabio Zeche zwischen den Pfosten stehen.