Über die aktuell laufenden Projekte in Sachen Moorrenaturierung, Landwirtschaft und Tourismus berichteten die Mitarbeiter der Allgäuer Moorallianz in der jährlichen Zweckverbandsversammlung am 14.06.2016. Die Feststellung der Jahresrechnung 2015, Entlastung der Vorsitzenden und der Verwaltung sowie der Beschluss über den Haushalt 2016 standen ebenfalls auf dem Programm der Sitzung im Landratsamt Ostallgäu.
Zum Sachstand des Naturschutzgroßprojektes berichtete der Projektleiter Dr. Ulrich Weiland über den erfolgten Ankauf von Moorflächen sowie die laufenden und geplanten Renaturierungsmaßnahmen. Ein Arbeitsschwerpunkt sei in diesem Jahr außerdem die Pflege von artenreichem Extensivgrünland durch Wiederaufnahme oder Optimierung der Mahd oder Beweidung.
Der seit 15.2.16 neu eingestellte Kollege im Team, David Schäling, berichtete über die laufenden und geplanten Aktivitäten im Bereich Ländliche Entwicklung. Dieser Teilbereich des chance.natur-Projektes soll aufgrund der auslaufenden Förderung bis Ende 2016 zum Abschluss gebracht werden.
Als letzter Baustein der Moorwelten Allgäu wurde am 20. Mai 2016 der Moorerlebnisweg am Elbsee eröffnet. Über die touristischen Projekte hinaus berichtete Schäling auch von der Bildungsarbeit zum Thema „torffrei Gärtnern“ und den Erfolgen der Allgäuer torffreien Blumen- und Pflanzerde. Auch die landwirtschaftlichen Themen, nämlich das 50-Höfe-Programm sowie das Streueprojekt der Landschaftspflegeverbände im Allgäu wurden beleuchtet. Beide Teilprojekte werden zum Jahresende auslaufen. Die Abschlussveranstaltung des Streueprojektes wird auf der diesjährigen Festwoche stattfinden.
Die Versammlung stellte die Jahresrechnung 2015 fest und entlastete die Vorsitzende – die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker – und die Verwaltung einstimmig, zugleich wurde – ebenfalls einstimmig – der Haushalt mit einem Gesamtvolumen von 952.700 € für 2016 beschlossen.
Die Allgäuer Moorallianz wird im Rahmen des Bundesprojekts „chance.natur“ mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) und des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) gefördert.