Aufgrund seiner überdurchschnittlich guten Versorgungsqualität bei Hüft- und Knieprothesen ist das Endoprothetikzentrum am Klinikum Memmingen jetzt von unabhängigen Auditoren der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie erneut zertifiziert worden. Das Memminger Zentrum hatte im Jahr 2014 zum ersten Mal das begehrte Zertifikat empfangen und war damit das erste Endoprothetikzentrum im ganzen Allgäu.
Unterstützt wird das Medizinerteam um Chefarzt Professor Dr. Christian Schinkel seit Mai durch den Spezialisten für künstliche Hüft- und Kniegelenke, Dr. Dirk Wernerus. Der gebürtige Aachener ist als Oberarzt aus der orthopädischen Universitätsklinik Ulm am RKU (Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm) nach Memmingen gewechselt. Er wird einer der Hauptoperateure am Memminger Endoprothetikzentrum. Denn in einem zertifizierten Zentrum dürfen nur die erfahrensten Chirurgen operieren: „Das bringt natürlich enorme Vorteile für den Patienten“, bestätigt Chefarzt Professor Dr. Schinkel. „Denn dadurch wird eine hohe Qualitätssicherheit garantiert.“ Auch sind in einem Zentrum alle Vorgänge standardisiert, wodurch die Fehlerquote sehr gering ist. „Und nach Abschluss der Behandlung dokumentieren wir bei jedem Patienten lebenslang die Langzeitergebnisse der eingebauten Prothese“, so Schinkel.
Die Patientenzufriedenheit ist in Memmingen groß, wie eine Untersuchung von Seiten des Qualitätsmanagements ergab: Knapp 80 Prozent der Befragten waren mit dem Ärzteteam sehr zufrieden. Note eins gab es auch von knapp 70 Prozent für das Operationsergebnis und die Betreuung im Zentrum – und fast die restlichen 30 Prozent hielten die Betreuung für gut. „Das Ärzteteam war auch außerhalb der Visite stets für Fragen offen“, so die Rückmeldung von Patienten. „Ich würde zu jeder Zeit wieder hierher zurück kommen“ und: „Ich werde das Klinikum weiterempfehlen.“
Um das begehrte Zertifikat halten zu können, wird das Zentrum jedes Jahr auf Herz und Nieren geprüft: „Wir lassen sozusagen die Hosen runter“, erklärt Schinkel. „Alle Abläufe werden durchleuchtet. Aber wir haben nichts zu verbergen.“