Rund 30 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren hatten während der Pfingstferien auf dem Lern- und Erlebnisbauernhof Karibu (Sigmarszell) gemeinsam eine Ferienfreizeit verbracht. Das Besondere daran war, dass sich unter ihnen auch fünf behinderte Kinder und fünf Flüchtlingskinder befanden.
Diese Form der Erlebnisfreizeit ist ein Teil des Projekts „Jugendarbeit für Alle“, das im Herbst startete und insgesamt auf zwei Jahre angelegt ist. Träger sind der Kreisjugendring (KJR) Lindau und die St. Gallus-Hilfe, die zur Stiftung Liebenau gehört. Gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Jugendring (BJR), von der Aktion Mensch, der Firma Hochland, der Sparkassenstiftung Lindau, der Ilg-Stiftung für Soziales und Umwelt sowie der BodenseeBank, die anlässlich der Ferienfreizeit einen Scheck über 2000 Euro überreichte.
Ziel des Projektes ist es, „ausländischen Kindern und Jugendlichen (mit und ohne Fluchterfahrung) sowie jungen Menschen mit Behinderung oder Einschränkungen die Teilnahme an den vielfältigen Angeboten der Jugendarbeit im Landkreis Lindau zu ermöglichen“, erklärt Susanne Maurus vom KJR Lindau, im Projekt zuständig für Integration. „Jugendarbeit für Alle“ bedeutet demnach, auch diese Gruppen von Kindern und Jugendlichen in Freizeitmaßnahmen, Ferienprogramme, wöchentliche Gruppenstunden, Jugendbildungsangebote, Veranstaltungen und Aktionen einzubeziehen. Zum Projekt gehören daher „auch Workshops mit Vertretern von Vereinen, Verbänden und Jugendtreffs, die bei der Umsetzung des Konzepts helfen sollen“, sagt Angela Karl von der St. Gallus-Hilfe, im Projekt die Ansprechpartnerin für Inklusion.