Schleiherfahnder kontrollierten am Mittwoch zur Nachtzeit einen Zug im Hauptbahnhof Lindau. Hierbei fiel ihnen eine Person auf, welche sich mit einem rumänischen Personalausweis auswies. Die nähere Überprüfung des Ausweises ergab, dass dieser offensichtlich total gefälscht ist und es sich um eine ganz andere Person handelt.
Bereits bei der Überprüfung der Ausweisdokumente zeigte sich der 45-Jährige renitent und unflätig – dies sollte sich über die Dauer der gesamten Sachbearbeitung mit massivsten Beleidigungen und Widerstandshandlungen fortsetzen. Letztlich war klar, dass die zwischenzeitlich festgenommene Person tatsächlich serbischer Staatsangehörigkeit ist. Über Ermittlungen bei der österreichischen Polizei konnte festgestellt werden, dass er dort zwar wohnhaft ist, sich aber illegal aufhält und ein Aufenthaltsverbot besteht. Außerdem liegen gegen ihn mehrere Suchvermerke vor und er beging unter falschen Namen einige Betrugs- und Rauschgiftdelikte. Sein ursprünglich in Österreich gestellter Asylantrag wurde abgelehnt und er zur Ausreise aufgefordert. Da der Mann erheblich alkoholisiert war, erfolgte eine Blutentnahme um die Schuldfähigkeit feststellen zu können. Auch hier leistete er gegenüber dem Arzt ebenfalls Widerstand. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde zur Sicherung des Strafverfahrens eine Kaution festgelegt und die Ausreise des Serben im Anschluss daran überwacht. Die österreichische Polizei nahm den Mann mit seiner falschen Identität kurz darauf ebenfalls fest und überprüfte seinen dortigen Aufenthalt. Zwischenzeitlich wurde der Serbe in Österreich in Abschiebehaft genommen, damit er nicht mehr untertauschen kann und wird nach Serbien abgeschoben.
(PIF Lindau)