Piercings gehören längst auch im Allgäu zum Alltag. Während vor einigen Jahren und Jahrzehnten die Hemmschwelle noch deutlich größer war, ist die Zielgruppe für Piercings inzwischen deutlich größer geworden.
"Früher waren in unseren Läden Mütter hauptsächlich, wenn ihre Töchter sich ein Ohr- oder Bauchnabelpiercing haben stechen lassen. Heute kommen sie zusammen und wollen beide ein entsprechendes Piercing". Das sagt jemand, der es wissen muss, Paul Kappeter, Inhaber von "Paul`s Piercing Point" in Kempten und Sonthofen.
"Ohrpiercings machen wir wahnsinnig viele", meint Paul im Interview bei Radio AllgäuHIT, aber auch so genannte Ashley-Piercings seien gerade in Mode. Das sind Piercings, die nur durch das Lippenrot gestochen werden. Auch in die Nase wird weiter gestochen, "aber natürlich so, dass man später auch einmal Ringe reinmachen könnte". Auch das klassische Bauchnabelpiercing ist nie aus der Mode gekommen. Ohr-, Zunge- und Ashley-Piercings seien derzeit aber wohl die nachgefragtesten Dinge, so Paul Kappeter. Selbst Intimpiercings gibt es in der Sonthofer Filiale: Von Frau zu Frau.
"Vor dem Piercen gehen wir mit jedem einzelnen Kunden die jeweiligen Pflegehinweise durch. So vergewissern wir uns, dass all die Tipps, an die sich der Kunde halten sollte, auch wirklich für die nächsten zwei bis drei Wochen durchführbar sind", heißt es auf der Internetseite pauls-piercing-point.de. Aber auch darüber hinaus gibt es Tipps: "Mannschaftssport kann schon mal wehtun, wenn der Ball direkt auf das frische Piercing prallt. Auch Sauna und andere schweißtreibende Aktivitäten sollten die ersten Wochen nach dem Eingriff vermieden werden".
Weitere Informationen gibt es bei Paul`s Piercing Point in Kempten und Sonthofen und auf der Internetseite pauls-piercing-point.de.