Einsatz für die Feuerwehren heute Mittag in Oberstdorf. In der Alpgaustraße hatte der Dachstuhl eines Einfamilienhauses zu brennen begonnen. Die Einsatzkräfte konnten den Brand schnell löschen. Eine Person wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ärztlich untersucht.
Zwischen 12 Uhr und 12:30 Uhr hatte eine Person zunächst den Brand eines Baumes am nördlichen Ortsrand von Oberstdorf gemeldet. Im weiteren Verlauf sollen die Flammen dann aber auf das benachbarte Einfamilienhaus übergegriffen haben. Nur rund eine halbe Stunde später gaben Feuerwehr und Polizei gegenüber Radio AllgäuHIT bekannt, dass das Feuer unter Kontrolle sei. Lediglich Glutnester mussten noch abgelöscht werden.
Wie es zu dem Feuer tatsächlich gekommen ist, steht derzeit noch nicht fest. Dies müssen die Ermittlungen der Polizei ergeben.
Update der Polizei, 15:45 Uhr:
Gegen 12.20 Uhr wurden heute die Oberstdorfer Polizei und die Feuerwehren aus Oberstdorf, Tiefenbach, Langenwang und Sonthofen zu einem Balkonbrand alarmiert. Zuvor hatte ein 57-jähriger Bewohner des Einfamilienhauses in der Alpgaustraße nach jetzigem Kenntnisstand Unkraut mit einem Unkrautbrenner auf dem Anwesen beseitigt. Dadurch kam es zur Entzündung einer groß gewachsenen Thuje, die komplett abbrannte. Das Feuer griff daraufhin auf den angrenzenden Holzbalkon über und steckte auch diesen, sowie die Balkonfenster und Dachbalkon, in Brand.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehren hatten den Brand aber schnell abgelöscht und verhinderten dadurch Schlimmeres. Außerdem beseitigten sie kleinere Glutnester. Der Schaden wird auf ungefähr 50.000 Euro geschätzt. Der Verursacher erlitt eine leichte Rauchgasintoxikation und wurde vor Ort vom Rettungsdienst behandelt, aber nicht in ein Krankenhaus gebracht werden.
Die Feuerwehr Sonthofen berichtete:
"Da die FF Oberstdorf auf dem Weg zu einem Einsatz nach Riezlern waren, wurde die Drehleiter der FF Sonthofen zum Dachstuhlbrand nach Oberstdorf alarmiert. Vorsorglich wurde auch das Tanklöschfahrzeug durch den Zugführer auf den Weg geschickt. Die Drehleiterbesatzung kontrollierte mittels Wärmebildkamera noch das Dach, musste aber nicht mehr eingreifen."