Der FC Memmingen war in der Vorbereitung voll auf das erste Regionalliga-Spiel nach der Winterpause beim TSV Rain fokussiert. Ein guter Start beim Schlusslicht sollte hingelegt werden, um sich Luft nach zu verschaffen und etwas entspannter die Frühjahrsrunde angehen zu können.
Die Spielabsage verändert die Situation nun gänzlich. So heißt der erste Gegner nun am kommenden Samstag (14 Uhr) SV Wacker Burghausen – und das ist niemand Geringerer als der Tabellenführer und Meisterschaftsaspirant. Da sind die Rollen anders verteilt, Memmingen ist nur Außenseiter. Bei einer Niederlage könnten die Mannschaften, die hinter dem FCM in der Abstiegszone liegen, bei eigenen Erfolgen gefährlich nahe kommen.
Das droht natürlich auch bei einer weiteren Absage. Momentan sind die Voraussetzungen äußerst ungünstig. Das Wochenende brachte wieder eine geschlossene Schneedecke in der Arena, der Platz darunter ist tief. Die Wetterprognosen für diese Woche mit nächtlichem Frost, nur leichten Plusgraden tagsüber und weiteren Niederschlägen stimmen nicht gerade optimistisch, dass sich die Verhältnisse deutlich verbessern.
Wenn das erste Heimspiel seit fast vier Monaten nicht ausgetragen werden kann, dann wird es zudem immer enger im Terminplan. Das Nachholspiel in Rain ist für Dienstag, 12. April, um 18 Uhr angesetzt. Auch für Burghausen bliebe nur ein Wochenspieltag und es müssten in der Restsaison mindestens 14 Pflichtspiele in zehn Wochen ausgetragen werden. Der FCM ist ja auch noch im Pokalwettbewerb vertreten und will hier etwas reißen, was durch die Belastung und der Priorität Klassenerhalt vermutlich nicht leichter würde. So wird alles unternommen, dass am nächsten Samstag in der Memminger Arena etwas geht.