Die Bundespolizei hat am Montag (7. Dezember) im Regionalzug auf Höhe Günzach einen gesuchten Österreicher festgenommen. Gegen den 38-Jährigen lag ein Haftbefehl vor. Seine vierstelligen Justizschulden konnte er in den Diensträumen begleichen. Anders erging es einem ebenfalls festgenommenen Syrer. Seine Reise führte direkt hinter Gitter.
In den Nachmittagsstunden kontrollierten Kemptener Bundespolizisten die Reisenden im ALEX von München nach Lindau. Bei der Überprüfung der Personalien eines österreichischen Staatsangehörigen stießen die Beamten auf einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft München. Bereits 2014 war der Mann wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz zu einer Geldstrafe von über 1.100 Euro inklusive Kosten verurteilt worden. Seine Strafe hatte er bisher nicht beglichen. Dies holte der Festgenommene jetzt nach und durfte anschließend seine Reise fortsetzen.
Nur kurze Zeit später kontrollierten die Bundespolizisten einen 24-Jährigen. Mit Hilfe des Fahndungscomputers fanden sie heraus, dass er von der Staatsanwaltschaft Traunstein gesucht wurde. Wegen Verschaffens falscher amtlicher Ausweise hatte der Syrer noch eine Rechnung mit der Justiz von knapp 1.400 Euro offen. Ersatzweise sah das Gericht einen 70-tägigen Gefängnisaufenthalt vor. Da der Verurteilte die geforderte Summe nicht aufbringen konnte, wurde er in die Justizvollzugsanstalt Kempten eingeliefert.