Gegen 3:50 Uhr wurde der Integrierten Leitstelle Allgäu ein Dachstuhlbrand in Kempten St. Mang gemeldet. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte war dieser bereits im Vollbrand, woraufhin ein Großaufgebot an Rettungskräften aus Kempten und dem Oberallgäuer Nachbarlandkreis alarmiert wurde.
Die sieben eingeschlossenen Personen, darunter mehrere Kinder, wurden von den Kollegen der Feuerwehr über ein Fenster im Erdgeschoss gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Auch die Bewohner der direkt benachbarten Häuser wurden aus Ihren Wohnungen von der Feuerwehr herausgeholt und am Sammelpunkt dem Rettungsdienst übergeben.
„Gerade bei solch einem Einsatz zahlen sich die zahlreichen Übungen der ehrenamtlichen Kräfte und der reibungslose Ablauf zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr aus. Ein Wohnhausbrand in einem dicht bebauten Gebiet ist für alle Beteiligten Rettungskräfte eine große Herausforderung“, sagt Organisatorischer Einsatzleiter Frank Menninger, der seit über 20 Jahren für die Johanniter bei Großeinsätzen zur Verfügung steht.
35 ehrenamtliche Helfer der Johanniter-Unfall-Hilfe und des Bayerischen Roten Kreuz kümmerten sich um die Betroffenen, wovon sechs privat Unterkunft fanden und sieben am Rettungs- und Sozialzentrum in Kempten bis 8:00 Uhr betreut wurden.
„Es macht mich stolz zu sehen, dass wir innerhalb weniger Minuten 35 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zur Verfügung hatten. Das zeigt wieder einmal die Leistungsfähigkeit der Johanniter in Kempten. Ich möchte mich an dieser Stelle recht herzlich für das Engagement bei meinen Ehrenamtlichen bedanken, die ihre Nacht um 4:00 Uhr für das wohl unserer Bevölkerung beendet haben“, so Markus Adler, Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.