Der oberallgäuer Landrat Anton Klotz hat Anschuldigungen des Bund Naturschutz rund um das geplante Wasserkraftwerk an der Eisenbreche im Hintersteiner Tal zurückgewiesen. Bei Radio AllgäuHIT sagte er am Dienstagnachmittag: „Ich sehe mich da eindeutig im Recht, da ich hier einen Bescheid unterzeichnet habe, der, im Hinblick darauf, dass wir die Energiewende voranbringen müssen, vertretbar ist“.
Tatsache sei, dass das Gebiet in den Allgäuer Hochalpen Naturschutzgebiet sei und mehrfach geschützt ist. Daher gehe der Bund Naturschutz davon aus, dass ein solches Vorhaben auf keinen Fall genehmigungsfähig sei. Daher habe der BUND Naturschutz Klage beim Verwaltungsgericht eingereicht, so Klotz weiter. Es gehe vielmehr darum, durch den Bau die Energiewende voranzubringen. Durch das Wasserkraftwerk Älpele könnten 9 kw/h Strom pro Jahr erzeugt werden. Damit könnten etwa 2.700 Haushalte für ein Jahr mit Strom versorgt werden. „Das ist doch eine ganze Menge. Insofern glaube ich schon, dass wir mit der Wasserkraft die Energiewende voranbringen können“, so Klotz.
Klotz sieht gute Gründe, dass das Verwaltungsgericht sich zu Gunsten des Landkreises und damit für den Kraftwerksbau entscheidet. Dies könne es zum Beispiel dann, wenn öffentliche Belange im Raum stehen. Diese stünden dann über dem Naturschutzgesetz, so stehe es in den Parahraphen, meint der oberallgäuer Landrat. Voraussetzung sei ein entsprechender Abwägungsprozess.
Rund um zukünftige Treffen mit den „Damen und Herren des Bund Naturschutz“ habe er keine Probleme, so Landrat Anton Klotz abschließend.