Im Rahmen eines Seminares zur politischen Bildung, besuchten Vertrauensleute der IG Metall Allgäu die Gedenkstätte des Konzentrationslagers in Dachau.
Eine Referentin der Gedenkstätte Dachau führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über das Gelände des Konzentrationslagers. Anschließend wurden die Eindrücke noch miteinander diskutiert. 1933 wurde das Konzentrationslager für politische Gefangene in Dachau errichtet. Es diente als Modell für alle späteren Konzentrationslager und als "Schule der Gewalt" für die Männer der SS, unter deren Herrschaft es stand. Zu den ersten Häftlingen in Dachau gehörten insbesondere auch Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, die für Ihre Ideale und gewerkschaftliches Engagement inhaftiert, gefoltert und ermordet wurden. Über Zweihunderttausend Menschen aus 34 Nationen waren zwischen 1933 und 1945 im KZ Dachau gefangen. Über 32.000 Menschen haben nicht überlebt. "Für die Geschichte können wir heute nicht mehr verantwortlich gemacht werden. Aber für die Zukunft", formuliert Jansen, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Allgäu, "umso mehr ist die Auseinandersetzung mit der Geschichte wichtig, als Gedenken an die Opfer, als Mahnung an die Lebenden und wider dem Vergessen."