Eigentlich wollte er einen ehemaligen Arbeitskollegen und Freund in Nepal besuchen. Armin Gebler war eingeladen, einer traditionellen Hochzeitszeremonie in Kathmandu beizuwohnen, zu der ihn sein Freund Kami eingeladen hatte. Zu dem Zeitpunkt, als das Erdbeben vor gut zwei Wochen begann, war Armin Gebler bereits in der nepalesischen Hauptstadt eingetroffen.
Alles weitere geschah dann urplötzlich, schildert der Schwangauer seine Erlebnisse gegenüber Radio AllgäuHIT:
"Ich bin froh wieder hier zu sein, es war knapp in Nepal, ich freue mich, dass ich noch am Leben bin und das alles gut überstanden habe. Allerdings wird das, was ich gesehen habe, mein weiteres Leben auch ziemlich verändern."
Nach dem Erdbeben in Nepal haben die Behörden die Zahl der Todesopfer indes von mehr als 7600 bestätigt. Zudem gebe es erste Zahlen über Touristen, die immer noch in ganz Nepal vermisst werden. Die Polizei spricht von 114 Ausländern, darunter insgesamt sieben Deutsche. Die Tourismusbehörde hingegen meint, allein in der Langtang-Region seien Hunderte Touristen unterwegs gewesen, zu denen noch immer kein Kontakt bestehe.
Am Dienstag - dem zehnten Tag nach dem Beben - gab es noch immer Dörfer, die bislang von den Hilfskräften nicht oder kaum erreicht wurden. Nach UN-Angaben wurden fast 200 000 Häuser zerstört und 175.000 Häuser beschädigt.
Hören Sie hier das exklusive und ausführliche Interview mit Armin Gebler: