Die Zufriedenheit im schwäbischen Handwerk ist ungebrochen hoch. Neun von zehn befragten Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage mit gut oder befriedigend. Die Entwicklung bei den Umsätzen und Aufträgen ist jedoch nicht mehr ganz so kraftvoll wie im vorigen Quartal. Das kann jedoch den Optimismus für die kommenden Monate nicht schmälern.
Die Zufriedenheit im schwäbischen Handwerk ist ungebrochen hoch. Neun von zehn befragten Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage mit gut oder befriedigend. Die Entwicklung bei den Umsätzen und Aufträgen ist jedoch nicht mehr ganz so kraftvoll wie im vorigen Quartal. Das kann jedoch den Optimismus für die kommenden Monate nicht schmälern.
Ausbaugewerbe besonders stark
Der Anteil der positiv gestimmten Handwerksunternehmen liegt bei 90 %. Dies entspricht exakt dem Wert des Vorquartals. Im Branchenvergleich meldet das Ausbaugewerbe die höchsten Zufriedenheitswerte. 94 % geben positive Noten. Auf Platz 2 und 3 liegen die Nahrungsmittelhandwerke und das Bauhauptgewerbe (92 % bzw. 90 %). Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Schwaben (HWK) warnt: „Trotz der guten Stimmung im Handwerk müssen die ersten Anzeichen für eine Abschwächung der Konjunktur ernst genommen werden. Einerseits dürfen wir die Lage keinesfalls schlecht reden, andererseits muss die Bundesregierung die richtigen Wachstumsakzente setzen. Aus unserer Sicht ist die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung ein geeignetes Instrument, um die Binnenkonjunktur am Laufen zu halten und die Energiewende voran zu bringen.“
Schwächeres Wachstumstempo
Die Umsatzdynamik lässt nach. Nur noch 15 % der Unternehmen melden ein Plus. Im Vorquartal waren es noch fast doppelt so viele, nämlich 27 %. Der Anteil der Unternehmen mit rückläufigen Umsätzen hat sich gegenüber dem Vorquartal erfreulicherweise nur gering verändert (19 % vs. 15 %). Auch die Auftragseingänge haben sich weniger stark entwickelt. Lediglich 16 % der Handwerksbetriebe berichten über eine Steigerung, der Vergleichswert des Vorquartals liegt bei 25 %. Die Auftragsbücher sind dadurch nicht mehr ganz so voll. Die durchschnittliche Reichweite der Auftragsbestände sinkt von 7,3 Wochen im zweiten Quartal auf aktuell 6,7 Wochen.
werten ihre aktuelle Geschäftslage mit gut oder befriedigend. Die Entwicklung bei den Umsätzen und Aufträgen ist jedoch nicht mehr ganz so kraftvoll wie im vorigen Quartal. Das kann jedoch den Optimismus für die kommenden Monate nicht schmälern.
Fachkräfte weiter gesucht
Erfreulicherweise legt die Beschäftigtenzahl im schwäbischen Handwerk leicht um 0,1 % zu. 13 % der Firmen haben zusätzliche Stellen geschaffen. Die Sicherung von Fachkräften ist für die Handwerksbetriebe das zentrale Thema für die Zukunft. „Als Handwerkskammer unternehmen wir enorme Anstrengungen, die Chancen einer handwerklichen Ausbildung noch stärker in das Bewusstsein von Jugendlichen, aber auch Eltern und Lehrern zu rücken und für unsere Berufe und Ausbildungsplätze zu werben“, erläutert Wagner die Strategie der Handwerkskammer.
Positiver Ausblick trotz verhaltener Dynamik
Obwohl die wirtschaftliche Dynamik an Schwung eingebüßt hat, blicken die Unternehmen positiv in die Zukunft. Neun von zehn Firmen erwarten in den kommenden Monaten eine gute oder befriedigende Geschäftsentwicklung. Dies spiegelt sich auch in den Erwartungen zu Umsatz, Beschäftigung und Auftragseingang wider: 80 % der Betriebe rechnen mit steigenden oder gleichbleibenden Umsätzen. Die Beschäftigtenzahl wollen über 90 % konstant halten oder sogar erhöhen. Einen stabilen oder steigenden Auftragseingang erwarten 84 %.