Am 9. Oktober 1872 wird der Kemptener Bote Anton Maurus ermordet. Die heimtückische Tat versetzt das Dorf in Aufregung, man fahndet fieberhaft nach dem Mörder. Doch niemand kommt dem Täter auf die Spur. 1928 stößt der Kemptener Kriminalbeamte Xaver Gschwend auf die verstaubte Akte des ungelösten Falles. Er erinnert sich gut, wie er die ganze Aufregung damals als Bub miterlebt hat und setzt sich nochmals mit dem mysteriösen Verbrechen auseinander. War es Raubmord, wie oft vermutet? Oder war die Weste des Boten selbst nicht so rein wie angenommen?
Eine wahre Begebenheit inspirierte den Autor und Namensvetter des damaligen Opfers Anton Maurus zu diesem Roman, welcher sich vorwiegend in der Gegend des Ostallgäuer Bauerndorfs Görisried und des naheliegenden Kemptener Waldes abspielt. Die Geschichte ist im ländlich-bayerischen Allgäu des 19. Jahrhunderts angesiedelt. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse jener Zeit bilden den Hintergrund für diesen spannenden Roman, wobei auch kulturelle und geschichtliche Referenzen entsprechende Erwähnung finden.
Zum Autor:
Anton A. Maurus, geboren am 24. März 1957 in Rauns bei Waltenhofen; Abitur am Allgäu-Gymnasium Kempten, danach Wehrdienst; Studienbeginn an der Universität Augsburg (Jura) und TU München (Geologie); 1981-85 Studium an der Monash University und dem Victoria College, beide in Melbourne, Australien; 1986-91 Lehrer für Naturwissenschaften und Deutsch im australischen Bundesstaat Victoria; 1991-96 bei der Deutschen Bundespost im Allgäu tätig; seit 1996 Lehrer und selbstständiger Gärtner in Melbourne; er lebt nun in Warrnambool an der Südwestküse Victorias.