Auch rund drei Wochen nach der Schießerei im Regionalzug von Kaufbeuren nach Kempten tappen die Ermittler im Dunkeln. Der überlebende mutmaßliche 44jährige Täter ist zwar mittlerweile aus dem Koma erwacht, kann aber noch nicht vernommen werden.
Auch aus den Zeugenaussagen ergebe sich noch kein klares Bild, so die Staatsanwaltschaft in München gegenüber Radio AllgäuHIT. Bei einer Polizeikontrolle hatten der Mann und ein 20jähriger Komplize die kontrollierenden Beamten mit einer Schreckschusspistole bedroht, einen Polizisten niedergeschlagen und die Dienstwaffe entwendet. Anschließend kam es zu einer Schießerei, die beiden Täter sprangen aus dem fahrenden Zug. Dabei kam der andere Täter ums Leben. Auch zwei Polizisten wurden bei dem Vorfall verletzt. Beide Männer waren wegen unterschiedlicher Straftaten der Polizei bekannt, gegen den 20-jährigen lag ein Haftbefehl wegen räuberischen Diebstahl vor. Laut Staatsanwaltschaft könne es noch Wochen dauern, bis der genaue Ablauf des Vorfalls geklärt ist.