Bereits am 21.12.2013 war eine 63-jährige verwitwete Rentnerin bei einer Wohnungsöffnung von Polizeibeamten tot aufgefunden worden, nachdem sie aus ihrem Umfeld als vermisst gemeldet worden war.
Zur Klärung der Tat wurde bei der Kripo Kempten die Ermittlungsgruppe "Parterre" eingerichtet. Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse ist in Übereinstimmung mit den gerichtsmedizinischen Untersuchungen von einem Tatzeitpunkt Mitte bis Ende der vorherigen Woche ausgegangen worden.
Von rund 25 Kripobeamtinnen und Beamten wurden auch über die Weihnachtsfeiertage hinweg zahlreiche Ermittlungen im Umfeld der Frau durchgeführt. Insgesamt wurden bisher am Tatort und im Rahmen von Absuchen, unter anderem mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei und des Einsatzzuges des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, in der Umgebung der Wohnung über 150 Spuren gesichert. Diese werden vom Bayerischen Landeskriminalamt bzw. von Gerichtsmedizinern, die auch am Tatort waren, ausgewertet.
Seitens der Bevölkerung gingen bisher nur vereinzelt Hinweise ein.
Im Rahmen dieser Ermittlungsarbeit ergab sich ein dringender Tatverdacht gegen eine Person aus dem engeren Umfeld der Getöteten. Gegen diese erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten der Haftrichter des Amtsgerichts Kempten am 2. Weihnachtsfeiertag einen Untersuchungshaftbefehl wegen Mordes.
Der Haftbefehl wurde dem Tatverdächtigen am Freitagmittag vom Haftrichter eröffnet.
Seitens des Tatverdächtigen wird die Tat bestritten.
Die Ermittlungen und die Auswertung der Spuren dauern an.