Am Dienstagnachmittag erhielt eine Buchloer Familie einen Telefonanruf eines angeblichen Mitarbeiters von Microsoft, der auf englisch erklärte, dass der Computer der Familie stark virenverseucht sei. Den PC wollte der angebliche Mitarbeiter per Fernwartung reparieren, um einen Ausfall der Festplatte zu verhindern.
Der 43-jährige Computerbesitzer glaubte dem Anrufer und gestattete diesem den Zugriff auf den PC. Bei diesem Zugriff sperrte der Anrufer den PC und wollte ihn erst wieder nach Entrichtung einer geringen Gebühr frei schalten. Ziel des Anrufs war offenbar, die Kreditkartendaten der betroffenen Familie zu erhalten. Die Daten der Kreditkarte wurden letztendlich nicht herausgeben, da der betroffenen Familie der Anruf dann doch verdächtig erschien und das Gespräch mit dem nur englisch sprechenden angeblichen Mitarbeiter von Microsoft wurde beendet.
Die Masche ist seit einiger Zeit bekannt. Ziel sind zum Teil Sofortüberweisungen stolzer „Servicegebühren“ und/oder das Erlangen von Kreditkartendaten zum Anfertigen und Verwenden von Dubletten. Die betroffene Familie in Buchloe erlitt bis jetzt keinen Schaden, der Computer konnte nach Rücksetzung des Systems wieder entsperrt werden. Er muss jedoch auf jeden Fall durch einen Fachmann überprüft werden, da durch die angebliche „Fernwartung“ die Gefahr besteht, dass heimlich ein Schadprogramm aufgespielt wurde. (PI Buchloe)