Im letzten Flutlicht-Heimspiel des Jahres 2013 empfängt der Fußball-Regionalligist FC Memmingen morgen Abend um 19:30 Uhr den FV Illertissen zum Nachbarschaftsduell. Zwischen beiden Vereinen herrscht eine gewisse Rivalität, aber in Sachen Zuschauerzuspruch hat das noch nicht gezündet. Was diesmal anders werden soll. „2000 Fans erwartet FCM-Chef Armin Buchmann. Wir beleuchten die größten Unterschiede der beiden Clubs.
Die Platzierung: Nach holprigem Start ist der FC Illertissen wieder voll in der Spur, den letztjährigen Titel des bayerischen Amateurmeisters zu verteidigen und damit wieder in die DFB-Pokal-Hauptrunde einzuziehen. Memmingen hat sich nach einem längeren Durchhänger jetzt mit Kantersiegen wieder in die vordere Tabellenhälfte geschossen, blickt aber durchaus etwas neidvoll auf das gute Abschneiden des Gegners.
Das Umfeld: Illertissens Mäzen Ludwig Kränzle lässt sich dem Vernehmen nach sein Hobby Fußball jedes Jahr eine Stange Geld kosten. Nicht nur im Sponsoringbereich will sich der Verein aber künftig breiter aufstellen. Die Jugendarbeit soll intensiviert und künftig der bisher überschaubare Anteil eigener Kräfte gesteigert werden. Beim FCM standen zuletzt 13 Spieler im Kader, die entweder aus Memmingen stammen oder über die Jugendabteilung geförderte Talente aus der Region sind. Beim Sponsoring ist der Verein breit aufgestellt, ein ganz großer Geldgeber ist nicht dabei.
Das Personal: Illertissen ist auf jeder Position mindestens doppelt adäquat besetzt. Die gestandene Erfolgsmannschaft um Spielgestalter Marc Hämmerle ist zusammen geblieben. Nennenswerte Abgänge gab es nicht, aber vier weitere vielversprechende Neuzugänge. Die Memminger Verstärkungen wie Torhüter Martin Gruber, Branko Nikolic oder Matthias Jocham entstammen dem eigenen Nachwuchs.
Die Fans: Memmingen hat derzeit einen Zuschauerschnitt von rund 1.200. Bei den FVI-Heimspielen im Vöhlin-Stadion sind es durchschnittlich 400. (ass)