Der Herbst hat begonnen, die Erkältungszeit steht vor der Tür. Passend dazu lädt die Alpenklinik Santa Maria in Oberjoch am Samstag, 5.10., Ärzte zu einer Fachtagung rund um Erkrankungen der Atemwege, der Haut sowie Allergien im Kindes- und Jugendalter ein. Im Interview Prof. Dr. Josef Rosenecker, Chefarzt der Klinik, die zur Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg gehört.
Was können Eltern tun, damit die typischen Erkältungskrankheiten in Herbst und Winter bei ihren Kindern gar nicht erst beginnen?
Prof. Rosenecker: Eigentlich nichts. Kinder sind nun mal einer Reihe von Infektionserregern ausgesetzt. Dem Wetter angepasste Kleidung und viel Zeit an der frischen Luft sind gut, denn in den geheizten Räumen trocknen die Schleimhäute schnell aus – dann können sich Krankheitserreger an den Schleimhäuten schneller festsetzen. Es ist auch vorteilhaft, die Zimmertemperatur möglichst niedrig zu halten.
Bei welchen Anzeichen sollte ein Arzt aufgesucht werden?
Wenn der Husten länger als zwei Wochen dauert, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Und wenn ein Säugling hustet sollte man ihn generell dem Arzt vorstellen.
In welchen Fällen ist es sinnvoll, eine Reha zu beantragen?
Wenn der Husten länger als drei Wochen dauert und nicht abklingt muss eine weitergehende Diagnostik gemacht werden. Da kann es sinnvoll sein, eine Rehaklinik aufzusuchen. Und bei chronischen Erkrankungen der Atemwege ist eine Reha natürlich sinnvoll und notwendig.