Gegen 08:40 Uhr wurde Bergwacht und Polizei informiert, dass bei der Gipfelüberschreitung an der Höfats eine Person in das sogenannte „Rote Loch“ gestürzt ist. Der 72-jährige Rentner und ausgezeichnete Alpinist aus dem Unterallgäu südlich von Memmingen unternahm mit 3 Begleitern eine eigenverantwortlich durchgeführte Bergtour mit dem Ziel Höfats-Südwestgrat im Aufstieg, Überschreitung und Abstieg über den Ostgrat.
In einer grasigen Querung vor der 1. Schlüsselstelle löste sich gegen 08:35 Uhr unter seinen Füßen ein Graswasen und der Berggeher stürzte ca. 150 m über felsdurchsetztes Steilgelände in eine nordseitige Rinne. Ein mit dem Rettungshubschrauber abgesetzter Notarzt und ein Bergwachtmann konnten in ca. 1650 m nur noch den Tod des Verunglückten feststellen.
Die 3 Begleiter des Verunglückten wurden durch die Bergwacht Oberstdorf am Bergetau vom Rettungshubschrauber Christoph 17 ausgeflogen und anschließend durch das Kriseninterventionsteam Berg betreut. Die Bergung der Leiche erfolgte durch die alpine Einsatzgruppe der Polizei mit Unterstützung durch den Polizeihubschrauber.