94% der Unterallgäuer Kommunen beteiligen sich am Breitbandkonzept
Erst kürzlich waren sieben Unterallgäuer Bürgermeister in München bei Staatsminister Markus Söder, um Förderbescheide für den Ausbau des Breitbandnetzes entgegen zu nehmen − für Mindelheim, Türkheim, Babenhausen, Kettershausen, Oberschönegg, Kirchhaslach und Egg an der Günz. Insgesamt haben bereits 16 Unterallgäuer Gemeinden ihren Förderbescheid in der Tasche. Eine Förderung beantragt haben fast alle Unterallgäuer Gemeinden. Nur noch Benningen, Markt Wald und Wolfertschwenden stehen aus.
Bei der Bürgermeister-Dienstbesprechung im Gromerhof in Illerbeuren gaben Peter Schwägele und Günther Wach vom Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung einen Überblick über die Versorgung mit schnellem Internet im Landkreis.
Landrat Hans-Joachim Weirather betonte, er hoffe, dass die weißen Flecken auf der Unterallgäu-Karte in den nächsten Jahren verschwinden. Dafür hat die Staatsregierung Ende 2012 das neue Bayerische Breitbandkonzept aufgelegt und stellt 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Für das Unterallgäu sind davon 35 Millionen Euro vorgesehen, wovon sechs Millionen bereits abgerufen wurden. Förderbescheide erhalten haben neben den eingangs genannten Gemeinden auch schon Bad Wörishofen, Buxheim, Böhen, Hawangen, Holzgünz, Lachen, Ottobeuren, Pfaffenhausen und Westerheim.
Schwägele informierte, momentan wird im Unterallgäu aufgrund der angelaufenen Fördermaßnahmen eine Erschließungsquote von 81,5 Prozent prognostiziert. Das bedeutet, von insgesamt 50.500 Adressen surfen dann noch 7500 mit einer geringeren Geschwindigkeit als 30 Megabit pro Sekunde.
Außerdem ging es um die Initiative Bayern WLAN. Hier will der Freistaat pro Kommune Einrichtungskosten für zwei kommunale Hotspots übernehmen, sagte Schwägele. Auch im Landratsamt in Mindelheim und in der Außenstelle in Memmingen sind solche Hotspots geplant.
Desweitern wies Schwägle auf den sogenannten Leerrohr-Leitfaden hin, den Kommunen bei Baumaßnahmen beachten sollten, um später Kosten zu sparen.
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