31 Personen mit Coronavirus im Ostallgäu infiziert
In der Region gibt es weitere Fälle der COVID-19-Erkrankung. Stand heutigem Freitag sind insgesamt 31 Personen im Landkreis Ostallgäu und der Stadt Kaufbeuren positiv getestet. Die aktuell andauernde Corona-Pandemie bedeutet für uns alle eine massive Einschränkung des Alltags. Besonders betroffen davon sind ältere Menschen, da diese alle sozialen Kontakte auf ein notwendiges Minimum beschränken sollen und daher in der Regel ihre Wohnung nicht mehr verlassen können. Dies kann bei den Betroffenen zu Versorgungsengpässen führen. Viele Gemeinden bauen deshalb derzeit Netze für Nachbarschaftshilfen auf. Landrätin Zinnecker appelliert an die Solidarität der Bürgerinnen und Bürger im Ostallgäu!
„In der aktuellen Lage ist jeder gefragt“, sagt Landrätin Maria Rita Zinnecker. „Bitte informieren Sie potentielle Helfer, Seniorinnen und Senioren sowie andere Betroffene in Ihrem Umfeld über die Angebote vor Ort und bieten sie Hilfebedürftigen in Ihrer Nachbarschaft möglichst auch selbst Ihre Hilfe an. Vielen Dank für Ihr Engagement in dieser schweren Zeit!“
In ihrer Rede an die Bevölkerung hat Bundeskanzlerin Angela Merkel betont, dass es aktuell neben der persönlichen Disziplin jedes Einzelnen mehr denn je auch auf Achtsamkeit, gegenseitige Unterstützung und solidarisches Engagement ankommt. Im Internet haben sich glücklicherweise bereits viele Menschen im Ostallgäu, zum Beispiel auf Facebook zusammengeschlossen, die Hilfe anbieten möchten. Jedoch erreichen diese Informationen in den sozialen Netzwerken in vielen Fällen nicht diejenigen, die Hilfe benötigen. Diese sind nämlich oft auf analoge Angebote wie Telefonnummern angewiesen.
Viele Nachbarschaften und Gemeinden organisieren bereits Helferkreise, um Hilfe bei Besorgungen und Botengängen (beispielsweise bei Einkäufen) zu koordinieren, beispielsweise die Gemeinde Pfronten unter der Telefonnummer 0160 92040771, die Gemeinde Schwangau unter der Nummer 08362 81980 oder die Stadt Marktoberdorf unter der Nummer 08342 2396. Die Gemeinde Germaringen ist gerade dabei, eine Nachbarschaftshilfe aufzubauen.
Allgäuweit vermittelt außerdem die Stiftung „Nächstenliebe in Aktion“ Helfer und Hilfesuchende. Wer helfen will oder Unterstützung braucht, kann bei der Stiftung anrufen unter der Festnetznummer 08341 4388910 oder der Mobilfunknummer 0160 97793013.
Weitere Informationen über Hilfemöglichkeiten bietet das Staatsministerium für Arbeit und Soziales auf der Website Unser Soziales Bayern an (https://www.stmas.bayern.de/unser-soziales-bayern/index.php). Weiterhin können sich Bürgerinnen und Bürger unter der Nummer 08342 911623 täglich von 8 bis 22 Uhr an die Infohotline des Landratsamtes mit Fragen rund um das Thema Coronavirus wenden.
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