eCarsharing im Oberallgäu - erste Erfahrungen

Mehrere Kommunen im Oberallgäu arbeiten unter dem Titel AllgaEu-mobil an einem Konzept für flexible und umweltfreundliche Mobilitätsalternativen. Ein Teil des Konzeptes ist eCarsharing - derzeit läuft in 6 Oberallgäuer Kommunen eine Testphase - in der Sitzung des Kreisausschusses für ÖPNV, Energie und Klimaschutz wurden nun die ersten Erfahrungsberichte aus Wiggensbach und Bad Hindelang vorgestellt.

Rund einen Monat dauerten die Testphasen für das Projekt eCarsharing in den Gemeinden Wiggensbach und Bad  Hindelang. In Wiggensbach nutzten 43 Personen das Angebot, 2.498 gefahrene Kilometer sparten 194 kg CO2 ein. Die 38 Nutzer in  Bad Hindelang fuhren insgesamt 2.687 km - hier wurden 209 kg CO2 eingespart. 

Kritik gab es von den Nutzern aus beiden Gemeinden an der Buchungs-App - so gab es Verbindungsprobleme mit der App, außerdem war die Hotline teilweise nicht erreichbar. In Wiggensbach kamen Rückmeldungen von 17 der 43 Nutzer - 13 von ihnen wollen in Zukunft Carsharing nutzen. Die Nutzer erhoffen sich durch eine größere Flotte unter anderem auch in Form eines Transporters oder von E-Bikes ein attraktiveres Angebot. Auch wünschten sie sich günstigere Konditionen, eine Mitfahr-App sowie einen zusätzlichen Standort am Parkhaus. In Bad Hindelang berichteten 13 der Nutzer von ihren Erfahrungen, 11 würden künftig gerne Carsharing-Angebote nutzen.

Derzeit läuft das Projekt in Durach, es geht weiter in Buchenberg, Blaichach und Oberstaufen. Danach soll über eine feste Einrichtung von eCarsharing im Oberallgäu abgestimmt werden.

Im Zusammenhang mit diesem Tagesordnungspunkt gab der Ausschuss dem Kreisrat die Empfehlung, eine zweckgebundene Spende der Elektrizitätswerke Schönau anzunehmen - mit dem Geld soll eine Mitfahr-App für die beteiligten Kommunen finanziert werden.