Bergung der abgestürzten Cessna aus Allgäuer See hat begonnen
Im Oberallgäuer Sulzberg haben am späten Montagvormittag die Bergungsarbeiten rund um eine abgestürzte Cessna begonnen. Ein erstes Stück des versunkenen Kleinflugzeug-Wracks war kurz nach halb zwölf Uhr zu sehen. Am späten Sonntagnachmittag war die mit vier Personen besetzte Maschine nach dem Start am Flugplatz Durach in den See gestürzt. Die Insassen wurden teils schwer verletzt - Lebensgefahr bestand am Montag bei keiner Person mehr, wie die Polizei mitteilte.
Polizeikräfte waren nach 11 Uhr in acht Meter Tiefe am Grund des Öschlesees fündig geworden. Mit Ballonen versuchen sie, die Trümmer möglichst in einem Stück aus dem Wasser zu bekommen. Dies ist wichtig, damit die Umweltbelastung, auch durch auslaufenden Treibstoff, so gering wie möglich gehalten wird. Der See bei Sulzberg im Oberallgäu ist ein beliebter Badesee - Die Wasserqualität ist in der Regel einwandfrei.
Am Sonntagabend hatte die Polizei die Bergung des Wracks abgebrochen und auf den Montag verschoben.
Ursache für den Absturz könnte ein Pilotenfehler gewesen sein. Nach vorsichtigen Einschätzungen vom Unglücksort, könnte die Maschine beim Start zu langsam gewesen sein und deshalb nicht ausreichend an Höhe gewonnen haben. Ob sich dies bestätigt, müssen die weiteren Ermittlungen zeigen.
Das Kleinflugzeug der Marke Cessna startete kurz nach 17 Uhr vom Flughafen in Durach. Dem Piloten gelang es nach dem Start offenbar nicht, mit dem Flugzeug an Höhe zu gewinnen. Er steuerte die Maschine über die A980 in Richtung des Öschlesees, wo sie im Anschluss niederging. Alle Insassen, drei Männer und eine Frau im Alter zwischen 27 und 38 Jahren, wurden anschließend an Land und zur weiteren Versorgung in verschiedene Kliniken gebracht. Zwei Personen wurden leicht und zwei Personen schwer verletzt. Gestern war noch von Lebensgefahr bei einer Person die Rede, der Gesundheitszustand hat sich zwischenzeitlich stabilisiert, so dass derzeit von keiner Lebensgefahr mehr ausgegangen wird.
Die Ursache des Absturzes ist derzeit noch unklar, auch zur Schadenshöhe können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Ein Gutachter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung wurde eingeschaltet. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kempten wurde ebenfalls ein Sachverständiger zur Klärung des Unfallhergangs hinzugezogen. Die Kriminalpolizei Kempten hat die weiteren Ermittlungen übernommen. (AllgäuHIT/NewFacts.eu/KPI Kempten)
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