Moderator: Isabelle Tausend
Sendung: Der AllgäuWECKER
mit Isabelle Tausend
 
 
Eishockeyspiel in der Eissporthalle in Sonthofen
(Bildquelle: AllgäuHIT)
 
Oberallgäu - Sonthofen
Donnerstag, 13. Februar 2014

Hammerderby zwischen Sonthofen und Lindau

In der Eishockey- Bayernliga kommt es am Doppelderbywochenende zu den alles entscheidenden Spielen zwischen dem ERC Sonthofen und den Lindau Islanders. Dabei geht es um nichts geringeres als die Halbfinalteilnahme und schlussendlich sogar um die Möglichkeit Bayerischer Meister zu werden und damit in die Oberliga aufzusteigen. Beides sind absolute Saisonziele des ERC Sonthofen, wie Vorstand Mike Henkel im Interview bei Radio AllgäuHIT noch einmal bekräftigte. Der EV Lindau hat zudem Probleme: Die Sturmreihe ist durch Verletzungen gesprengt.

Dabei gibt es in der altehrwürdigen Eissporthalle Sonthofen ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Publikumsliebling der Bulls Zdenek Cech. Er spielt bereits sein einigen Jahren für die Islanders vom bayerischen Bodenseeufer. Besondere Brisanz bekommen die beiden Begegnungen, wenn man in der laufenden Runde auf die letzten Aufeinandertreffen zurückschaut. So hatten beide Mannschaften ihre Heimspiele jeweils gewonnen. Ein Selbstläufer für den ERC oder den EVL sieht anders aus. Allein schon deshalb dürfte in beiden Stadien eine große Zuschauerkulisse zu erwarten sein. Allerdings ist die der EV Lindau durch Verletzungen geschwächt.

Unterdessen apelliert der ERC Sonthofen an seine Fans. Jetzt müsse eine große Zuschauerkulisse ihre Mannschaft nach vorne und damit ins Halbfinale und später ins Finale und zur Bayerischen Meisterschaft anfeuern. AllgäuHIT verlost in der Freitagsausgabe von "AllgäuHIT am Morgen" (Freitag, 7 bis 12 Uhr) 3x2 Tickets für das Freitagsspiel in Sonthofen. Moderator Lutz Gerling wird zum Anrufen auffordern. Telefonnummer: 0800-5708090 (kostenfrei).

So blickt der ERC Sonthofen auf die Spiele voraus
Lindau ist in die Zwischenrunde mit zwei Niederlagen gestartet und ist zum Siegen verdammt, wenn die Halbfinalspiele noch erreicht werden sollen. Die Niederlage am ersten Spieltag auf heimischen Eis gegen Peissenberg mit 1:4 war bestimmt so nicht eingeplant. In Miesbach haben sich die Isländers gut verkauft und lagen zwischenzeitlich sogar in Führung. Am Ende verloren sie zwar mit 5:3, zeigten aber eine ansprechende Leistung. Trotzdem ist das weiterkommen in den PrePlayoffs noch in dem Bereich des Möglichen. Dazu sind Punkte nötig, die auch gegen den ERC Sonthofen erspielt werden wollen.

Der EV Lindau hat erstmalig den Sprung nach der Hauptrunde in die obere Tabellenhälfte geschafft. Die Mannschaft hat in ihren Reihen eine große Anzahl an erfahrenen Spielern, die über genügend Routine und Cleverness verfügen um den Gegner zu besiegen. Gerade Teams die nichts zu verlieren haben entwickeln einen Kampfgeist und Siegeswillen mit dem sie Favoriten zum Straucheln bringen.

Mit Varian Kirst im Tor ist das Team sehr gut aufgestellt. Auch seine BackUp´s verfügen über eine gute Qualität und haben den ERC in der Vergangenheit des öfteren Probleme bereitet. In der Defensive hat Lubos Sekula und Martin Masak das Sagen. Dazu kommen noch weitere erfahrene Kräfte, die wissen wie man ein Angriffsspiel unterbinden kann. Spielertrainer Masak wird in beiden Spielen seine Mannschaft bestimmt aus einem Defensivsystem heraus agieren lassen. Dazu wird ein gutes Rückarbeiten der Stürmer notwendig sein, um dann selbst sofort auf  Angriff umzuschalten. Auch im Sturm ist der Gegner überdurchschnittlich gut besetzt. Hervorzuheben sind hierbei die Spieler, Cech, Oppenberger, Mikezs und Mlynek. Der ehemalige Sonthofer Spieler Zdenek Cech erreichte in der Hauptrunde insgesamt 57 Punkte und belegte damit Platz 5 in der Scorerwertung. Ihm folgt mit 52 Punkten Michal Mlynek auf Platz 9 dieser Wertung. Aber auch Mikezs und Verteidiger Sekula wissen wie man Tore erzielt. Hinzu kommt noch eine körperliche Robustheit und Schlitzohrigkeit über die die Lindauer Spieler verfügen. Deshalb werden voraussichtlich beide Begegnungen den Zuschauern viel Sport und Dramatik auf dem Eis bieten.

So blickt der EV Lindau auf die Spiele voraus:
Schlechte Nachrichten für den EV Lindau vor dem schweren Doppelwochenende gegen den
ERC Sonthofen. Die Verletzung von Michal Mlynek hat sich als so schwer erwiesen, dass der
Stürmer für den Rest der Bayernliga- Saison ausfallen wird. „Das ist ein Schock für Michal und für uns alle“, sagt der sportliche Leiter des EV Lindau, Bernd Wucher. In der Schlussphase  des ersten Zwischenrundenspiels kollidierte der 24jährige nach einem Zweikampf mit dem  Torpfosten und erlitt eine Bänderverletzung im Knie. „Es ist noch offen, ob eine Operation nötig  ist, aber Michal wird in dieser Saison nicht auf das Eis zurückkehren. Er ist sehr geknickt wir müssen ihn jetzt erst mal wieder aufbauen, genauso wie die Mannschaft diesen erneuten Rückschlag erst einmal wegstecken muss.“

Für den EVL bedeutet das, dass seine beste Sturmreihe nun gesprengt ist, was die Aufgabe am Freitag in Sonthofen (20 Uhr) eigentlich unlösbar macht. Der Aufstiegsfavorit hat zum Start  der Zwischenrunde Miesbach mit 5:0 und Peißenberg sogar mit 9:0 geschlagen – eben die beiden Mannschaften, gegen die die Islanders punktlos geblieben sind. Die Chancen auf das Halbfinale, das sich die Mannschaft selbst als Ziel gesetzt hatte, sind daher nur noch rein theoretischer Natur. „Ich finde es toll, dass unser Team nach dem Erreichen des Saisonziels auch für die Zwischenrunde ein ehrgeiziges Ziel verfolgt hat. Aber in Sonthofen geht’s jetzt für uns nicht um den Erhalt eines theoretischen Ziels, sondern um Schadensbegrenzung und  darum, dass wir uns die Laune für das Heimspiel am Sonntag nicht verhageln lassen“, sagt  Vorsitzender Marc Hindelang.

„Wir spielen schließlich gegen ein Team, dass eine Oberliga Mannschaft hat, die in dieser  Saisonphase auch Oberliga- Eishockey zeigt und niemanden mehr fürchten muss.“ Schon in der Vorrunde, als der EVL bestens drauf war, gab‘s bei den Bulls beim 1:4 nichts zu holen.  Zudem kann sich der ERC schon an diesem Wochenende vorzeitig für das Halbfinale  qualifizieren. Antreten werden die Islanders natürlich trotzdem und versuchen, das Beste  herauszuholen. „Auch wenn es schlecht lief: Wir haben uns nie abschlachten lassen“, sagt  Team-Manager Sebastian Schwarzbart. Dies sei ein positiver Charakterzug der Mannschaft.  Es ist aber ein wenig so, wie für die Mannschaften, die in der Fußball- Bundesliga gegen den  FC Bayern antreten. Versuchen kann man’s ja, aber….

Wie die Islanders personell umstellen  bleibt noch offen. Immerhin kehrt Topscorer Zdenek Cech nach seiner unberechtigten Sperre  ins Team zurück. „In Miesbach hat man schon gesehen, dass andere Spieler bereit sind  Verantwortung zu übernehmen. Da haben wir besser und weniger nervös gespielt, als gegen Peißenberg“, sagt Spielertrainer Martin Masak. Was allerdings auch dringend nötig war, denn in den letzten Wochen lag auf der MCM- Reihe definitiv zu viel Last, blieben andere Leistungsträger unter ihren Möglichkeiten. Jetzt heißt es  für die letzten Saisonspiele: Noch einmal zusammenstehen und sich gerade gegen einen  übermächtigen Gegner wie Sonthofen so gut wie möglich zu verkaufen.


Tags:
eishockey derby lindau bayernliga


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