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Der ERC Sonthofen 1999 e.V. geht in der Viertelfinaleserie 2:0 in Führung
(Bildquelle: AllgäuHIT | Christoph Specht)
 
Oberallgäu - Sonthofen
Sonntag, 2. April 2017

ERC Sonthofen mit 3:0-Erfolg vor knapp 1.900 Zuschauern

Der ERC Sonthofen hat am Sonntagabend im Heimspiel gegen die Füchse Duisburg einen 3:0 Erfolg feiern können. Knapp 1.900 Zuschauer waren in die Eissporthalle nach Sonthofen gekommen und sahen ein spannendes Spiel. Nach druckvollem Beginn der Gäste, einem ausgeglichenen Mitteldrittel und überlegenen Bulls im letzten Spielabschnitt, geht der Sieg auch in dieser Höhe für den ERC in Ordnung. Bester Spieler: Der Sonthofer Maximilian Hadraschek - Das zweite Tor der Bulls machte er selbst, an Tor eins und drei war er als Vorlagengeber beteiligt. Am Dienstag könnten die Sonthofer mit einem Erfolg bei den Westfalen bereits den Halbfinaleinzug perfekt machen.

Der Wahnsinns-Lauf des ERC Sonthofen in den Oberliga-Playoffs geht weiter. Nach dem 2:1-Erfolg in Duisburg, kam es am Sonntagabend zum ersten Rückspiel. Die NRW-Mannschaft hatte sich zum Ziel gesetzt, auf jeden Fall in Sonthofen als Sieger vom Eis gehen. Unbedingt wollten die Füchse vermeiden, am Dienstag in die unangenehme Situation zu kommen, vor heimischer Kulisse mit dem Rücken zur Wand zu stehen.

Das Team von Füchse-Trainer Uli Egen wollte gleich zu Beginn zeigen, dass mit ihnen an diesem Abend zu rechnen ist. Der ERC reagierte in manchen Situationen leicht nervös, was ERC-Coach Heiko Vogler in der Pressekonferenz nach der Partie augenzwinkernd mit der großen Zuschauerzahl erklärte. Schließlich kamen vor nur wenigen Wochen nur etwa 300-600 Zuschauer ins Stadion. Die jetzige Kulisse wird der Leistung derzeit schon eher gerecht.

Die Gäste machten sich das Leben selbst schwer - mit einer Doppelstrafe - während der sich die Bulls nicht zwei Mal bitten ließen. In der 19. Minute legten Maximilian Hadraschek und Benjamin Kronawitter die Scheibe Chris Stanley auf den Schläger und der besorgte den zu diesem Zeitpunkt so wichtigen 1:0-Treffer. Der perfekte Einstand für den ERC Sonthofen in den Sonntagabend.

Im zeiten Drittel ging es hin und her. Beide Teams hätten sich über einen Treffer des jeweils anderen nicht beschweren dürfen. Doch die Torhüter verhinderten eine Chance nach der anderen. Besonders nennenswert: Patrick Glatzel auf Seiten der Sonthofer, der wieder eine überragende Leistung und allen voran tolle Paraden zeigte. Dass er dem ERC Sonthofen erhalten bleibt, ist mehr als eine glückliche Fügung. Er gibt der Mannschaft die Sicherheit, die sie braucht. Den größten Aufreger in Drittel zwei hatte es aber schon nach weniger als drei Minuten gegeben. Gästecoach Uli Egen erhielt erst eine Bank-, dann eine Spieldauerstrafe, nachdem er das Schiedsrichtergespann beleidigt hatte. Über 60 Minuten muss festgehalten werden, hatten sich die Offiziellen keine groben Schnitzer erlaubt.

Im letzten Spielabschnitt war bei Duisburg dann die Luft raus. Aktionen vor dem Sonthofer Tor waren an einer Hand abzuzählen, Sonthofen hatte dagegen Oberwasser und nutzte dieses in der 46. Minute zum 2:0 durch Maximilian Hadraschek. Kurz vor Schluss gelang Benjamin Kronawitter schließlich noch das 3:0. Eine herbe Pleite für die Westfalen, die sich vor Beginn der Serie schon relativ sicher im Halbfinale gesehen hatten. Sonthofen mit einer sehr guten Mannschaftsleistung - Genau das zeichnet die Vogler-Truppe aus. Hier kämpft tatsächlich jeder für jeden.

Die Füchse am Ende wirklich angefressen. Nicht einmal der Co-Trainer oder ein anderer Vertreter kam im Anschluss an die Niederlage zur Pressekonferenz. Heiko Vogler erwartet für Dienstag kein leichtes Spiel. Duisburg wird nochmal ordentlich aufdrehen. Vor der großen rot-blauen Wand zu spielen, wird als Gästemannschaft nicht einfacher. Bei einem Sieg der Bulls geht es im Halbfinale weiter. Eine Niederlage bedeutet mindestens ein weiteres Spiel am Freitag um 20 Uhr in Sonthofen.

Kleine Notiz am Rande: Auf der Busfahrt nach Duisburg wird tatsächlich geschlafen und viel miteinander gesprochen. "Wir haben da richtig Spaß", erklärt Trainer und sportlicher Leiter Heiko Vogler. Filme werden nicht geschaut: "Wir haben in dieser Saison erst einen Film gesehen und das ist schon Wochen her". Pressesprecher Jürgen Naumann: "Ich fahre auch immer im Mannschaftsbus mit, ich kann das nur bestätigen".  Nach dem Start gegen 8 Uhr in Sonthofen, Stopps in Betzigau, Marktoberdorf und Augsburg geht es auch am Dienstag für den ERC wieder auf eine etwa 10-stündige Reise. Langweilig dürfte den Spielern aber wohl nicht werden. Und vielleicht geht die Party auf der Rückfahrt dann erst richtig los...


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eishockey duisburg allgäu sport


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