Rettenberger am Sachsenring gefragt
Fans und Freunde des ADAC Formel Masters Teilnehmers Maximilian Günther fühlten sich beim Saisonlauf auf dem Sachsenring am vergangenen Wochenende zwangsläufig an den Werbeslogan eines weltweit agierenden Online Shopping-Portals erinnert. Maximilian Günther war als Neueinsteiger der vom ADAC professionell organisierten Formelsport-Nachwuchsserie mit drei dritten Plätzen auf Anhieb aufs Podium gefahren und brachte sich im Zeittraining mit der Startposition drei in eine hervorragende Ausgangsposition für die Rennen auf der sächsischen Berg- und Talbahn.
Der ADAC Stiftung Sport Förderpilot fuhr sich im anschließenden siebten Wertungslauf der Saison mit einer makellosen Leistung auf den sensationellen zweiten Platz und hatte für die verbleibenden zwei Rennen in Sachsen den Sprung bis ganz nach oben aufs Siegerpodest im Visier.
"Wieder ein Podestplatz - ich bin überglücklich. Bislang verläuft meine Saison einfach traumhaft. Zu Rennbeginn waren meine beiden Teamkollegen an der Spitze etwas schneller, ich blieb aber an ihnen dran und konnte im weiteren Verlauf die gleichen Rundenzeiten wie sie fahren. In den letzten Runden war es mir sogar möglich, nochmals Druck auf Hendrik Grapp auszuüben und um den Sieg zu kämpfen. Er machte aber keinen Fehler, den ich benötigt hätte, um ihn zu überholen. Dennoch bin ich sehr zufrieden und werde am Sonntag erneut angreifen, um dann vielleicht auch einmal ganz oben auf dem Treppchen zu stehen", gab sich der Rettenberger kämpferisch für die zwei verbleibenden Rennen des Wochenendes.
Ein Plan, den ein übermotivierter Konkurrent bei schwierigen Streckenbedingungen am frühen Sonntagmorgen jedoch vorzeitig vereiteln sollte. Günther war bei teilweise noch feuchter Strecke erneut in der Spitzengruppe zu finden, wurde dann aber von einem nachfolgenden Piloten ins Kiesbett befördert.
"Das war sehr schade und die für meinen Konkurrenten deshalb ausgesprochene Drive Through Strafe hilft mir natürlich nicht weiter", ärgerte sich Maximilian auch deshalb, weil das Rennen nach zwei Safety Car Phasen und stärker abtrocknenden Bedingungen jede Menge Optionen für einen möglichen ersten Saisonsieg bot.
Das dritte Rennen wurde aufgrund eines Gewitterregens nach nur einer einzigen Runde mit dem Safety Car neutralisiert und dann in Runde sechs vorzeitig beendet. Maximilian Günther wurde auf der enttäuschenden 13. Position gewertet.
Als bester Neueinsteiger der Serie reist der Mücke Motorsport Pilot Anfang August mit bisher 84 Punkten auf der fünften Tabellenposition zum nächsten Saisonlauf auf dem Nürburgring und hofft auf dem GP Kurs in der Eifel nun auf seinen ersten Saisonsieg.
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