Spektakulärer Bergwachteinsatz in den Allgäuer Alpen
Bereits am Mittwoch begab sich ein 33jähriger Bergsteiger zu Fuß und alleine von Spielmannsau Richtung Kemptner Hütte. Aufgrund der tiefwinterlichen Verhältnisse musste er im Bereich des sog. „Knies“ in der kleinen Kapelle übernachten. Am Donnerstag begab er sich weiter Richtung Kemptner Hütte. Gegen 19:15 Uhr verständigte der Bergsteiger per SMS seine Frau, dass er aufgrund der Verhältnisse nicht mehr weiterkommt und die Rettung braucht. Durch die Bergwacht Oberstdorf konnte der Bergsteiger in kurzer Zeit lokalisiert werden.
Der Einsatzleiter flog mit dem Rettungshubschrauber RK2 aus Reutte in den sog. „Sperrbachtobel“. Dort entdeckte die Besatzung den Bergsteiger. Eine Außenlandung war nicht möglich, so dass der Hubschrauber unverrichteter Dinge wieder abdrehen musste. Der nachtflugtaugliche Rettungshubschrauber aus Lichtenstein wurde mit seiner Rettungswinde angefordert. Aufgrund der Dunkelheit, den Eigenheiten des Sperrbachtobels und der sehr hohen Lawinengefahr konnte der Bergsteiger nicht gerettet werden.
Letztendlich wurde ein Rucksack mit Funkgerät, Essen und warmer Kleidung beim hilflosen Bergwanderer abgelassen werden. Gegen 02:30 Uhr wurde der Einsatz unterbrochen. Die Hubschrauberbesatzung übernachtete in der Bergrettungswache. Per Funk wurde der Bergsteiger über das weitere Vorgehen informiert. Aufgrund eines prognostizierten Wetterfensters wurde ab 07:00 Uhr am Freitagmorgen erneut begonnen, den Bergsteiger aus seiner Lage im Tobel zu retten. Unter schwierigsten Flugbedingungen konnte der 33jährige Bergsteiger erschöpft, unterkühlt aber ohne weitere Verletzungen gegen 08:45 Uhr per Winde gerettet und in ein Krankenhaus geflogen werden.
Wegen der hohen Lawinengefahr im Bereich der Einsatzstelle konnten keine Retter zu Fuß zum Bergsteiger aufsteigen, nur eine Rettung per Hubschrauber war eine verantwortbare Option. Insgesamt waren der RK2 aus Reutte, der Christoph Lichtenstein und sechs Bergretter die ganze Nacht über im Einsatz. Der Rettungshubschrauber CH17 aus Kempten sowie der Polizeihubschrauber waren vorinformiert. Für den Bergsteiger kann der Freitag der 13te auch ein Glückstag sein.
In diesem Zusammenhang weist die Bergwacht Oberstdorf trotzdem darauf hin, dass in den Allgäuer Alpen bereits hochalpine winterliche Verhältnisse herrschen und eine gut überlegte Tourenplanung und vorausschauende Durchführung erfordern.
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