Moderator: Isabelle Tausend
Sendung: AllgäuHIT-Drivetime
mit Isabelle Tausend
 
 
Thomas Gehring (Gründe) besucht Flüchtlingsunterkunft in Oberstdorf
(Bildquelle: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.)
 
Oberallgäu - Oberstdorf
Dienstag, 28. Juni 2016

Grünen-Politiker besucht Flüchtlingsunterkunft in Oberstdorf

Der Oberallgäuer Landtagsabgeordnete Thomas Gehring (Grüne) besuchte in der vergangenen Woche die Unterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die die Johanniter-Unfall-Hilfe in Oberstdorf betreibt. In Begleitung von Markus Adler, Mitglied des Regionalvorstands der Johanniter im Allgäu, machte er sich ein Bild von den Gegebenheiten vor Ort.

In dem Haus, das zentral im Ort gelegen ist, leben derzeit 14 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren, die alleine aus ihrer Heimat geflüchtet sind. „Die Jugendlichen haben sich hervorragend integriert“, freut sich Markus Adler. Auch die Unterkunft selbst sei nach anfänglichen Bedenken von der Bevölkerung gut akzeptiert worden. In diesem Zusammenhang lobte er die Arbeit der Betreuerinnen und Betreuer unter der Leitung der Sozialpädagogin Inge Endreß-Köllner. Sie sind rund um die Uhr als Ansprechpartner für Alltagsfragen und als Vertrauenspersonen für die jungen Leute da. „Zudem tragen sie mit ihrem Engagement großen Anteil an dem harmonischen Zusammenleben und setzen sich auch für die Beachtung der Regeln für ein gutes nachbarschaftliches Miteinander ein“, so Adler weiter.

Die meisten der Jugendlichen sprechen mittlerweile recht gut Deutsch und gehen hier zur Schule. Um die anstehende Integration in den Arbeitsmarkt gezielt zu begleiten, haben die Johanniter im Allgäu jüngst mit finanzieller Unterstützung durch die Deutsche Fernsehlotterie den Posten eines Integrationsmanagers geschaffen, welcher sich des beruflichen Einstiegs und der damit verbundenen Probleme der allgäuweit rund 90 jungen Leute annimmt.

„Viele der Jugendlichen möchten gerne in Deutschland bleiben“, so Adler. Mit Erreichen des 18. Lebensjahres müssen sie allerdings die jetzige Unterkunft verlassen. „Der regulär vorgeschriebene Wechsel in eine Sammelunterkunft für Erwachsene wäre für den Großteil von ihnen aus sozialpädagogischer Sicht nicht ideal“, räumt er ein. Er regte Gehring gegenüber an, im Landtag den Vorschlag zu diskutieren, ob für diese jungen Menschen kleinere Wohngemeinschaften geschaffen werden dürfen, in denen sie nach wie vor ambulant von sozialpädagogisch geschultem Fachpersonal betreut werden. (pm)


Tags:
grüne flüchtlinge jugendliche allgäu


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