Moderator: Hits der 70er bis Heute
Sendung: Guten Abend Allgäu
 
 
Bürgermeister Laurent O. Mies vor dem Faßanstich in der Oybele-Halle
(Bildquelle: AllgäuHIT)
 
Oberallgäu - Oberstdorf
Montag, 23. März 2015

Gelungenes Bockbierfest in Oberstdorf

Das Bockbierfest in Oberstdorf hat am Wochenende in der bis auf den letzten Platz besetzten Oybele-Halle begeistert. Höhepunkt war das Bühnenspiel mit der scheidenden Tourismusdirektorin Heidi Thaumiller als Heiliger Daniel. Ihre Widersacher tanzten als Löwen um sie herum.

Mit großer Spannung hatte ganz Oberstdorf darauf gewartet, wer den Novizen Ludovicus (Josef Dornach - Jetzt Gemeinderatsmitglied, musste zur Beichte auf die Bühne) beerben würde. Und zunächst hatte es so ausgesehen als ob Franz Bisle in seiner Rolle als Frater Gallus, der schon vor Seppi Dornach die Leviten gelesen hatte, wieder zurückkehren würde. Im Laufe des Abends kam aber mit Mathias Häckelsmiller Licht ins Dunkel. Er verkörperte zuerst den neuen Novizen Marcellus mit rheinländischem Dialekt, später trat er dann als altehrwürdiger Pfarrer Johann Nepomuk Stützle in Erscheinung und bezeichnete den oberstdorfer Bürgermeister Laurent O. Mies als schrecklichen Tyrannen.

Gelacht wurde über die mutmaßliche Abkürzung beim Zweitnamen des Herrn Bürgermeisters und ob das „O“ nicht für Otto-Mäx, in Anlehnung an den früheren Chef im Kurhaus Otto-Mäx Fischer, stehen könne. Die Plakate mit Oberstdorfer Köpfen und Gesichtern stand als Wahl zum hässlichsten Oberstdorfer am Pranger und der Tourismusbeirat musste als Löwen verkleide um Kurdirektorin Heidi Thaumiller herumtanzen und „kratzen“ und „fauchen“. Eine klare Anspielung auf die Kritik an Thaumiller in den letzten Monaten - Die eher unmotivierten Löwen beließen es bei einem Mal fauchen - Eher realitätsfern, meinte Thaumiller im Interview bei Radio AllgäuHIT: „Das Fauchen und Kratzen hätte noch ein bisschen ausgeprägter sein können und die Löwen hätten schon noch eine Runde drehen können.“ Gerettet wurde sie durch Pfarrer Peter Guggenberger, der die Gestalt eines blonden Engels angenommen hatte. Als er gehört hatte, welche Rolle er innehatte, breitete er die Arme aus und flatterte bereits auf die Bühne. Bürgermeister Laurent Mies wurde von „Pfarrer Stützle“ zum Tyrannen erklärt. Zwei Leibwächter standen ihm zur Seite.

Besonders schlimm für den katholischen Pfarrer Stützle: Das benachbarte Kleinwalsertal wird immer noch von einem „Haid“ regiert. Zuvor hatte Bisle als Frater Gallus schon angemerkt, doch eine neue Therme anstelle des Grenzübergangs Walserschanz zu errichten. Mitten auf der Grenze müssten doch die meisten Fördergelder abzugreifen sein. Im AllgäuHIT- Interview zeigte sich der Walser Bürgermeister Andi Haid durchaus gesprächsbereit. Er schlug vor, dass die Oberstdorfer auf der bayerischen Seite und die Walser auf der österreichischen Seite sitzend die Verhandlungen durchführen könnten. Wir berichten natürlich gerne!

Fazit:
Das Publikum reagierte begeistert auf die Neuinszenierung. Verdutzte Gesichter gab es vor allem, nachdem Matthias Adam von Tourismus Oberstdorf eine Pause verkündet hatte. Dies hatte es so beim Bockbierfest noch nie gegeben. Doch der Auftritt von Mathias Häckelsmiller als Pfarrer Stützle begeisterte danach umso mehr. Franz Bisle schlüpfte in die Rolle der Haushälterin Benedikta. Es bleibt spannend, wie die beiden das Oberstdorfer Geschehen im nächsten Jahr bewerten. Ein erfolgreicher Anfang ist gemacht, was das Publikum mit großen Applaus zum Ende der Veranstaltung hin bewertete.

Stimmen:
Bürgermeister Laurent Mies:

"Es war toll. Ich glaube jeder stand einfach unter dieser Erwartungshaltung, was wohl passieren würde. Das Geheimnis war gut gehütet und wurde spektakulär gelüftet. Es war anders, super und grandios. Ich würde sagen ein Tandem was hier heute auf der Bühne stattgefunden hat und alle mitgerissen hat."

Europaministerin Ulrike Müller:

"Es war total was Neues. Mir hat es unglaublich gut gefallen. Vom alten einen Schnitt zu mache und etwas völlig neues aufzubauen ist nicht leicht. Ich fand es toll, wie es den Beiden gelungen ist, die ganze Oybele- Halle wieder in den Bann zu ziehen und das ohne verletzend zu werden. Jeder der sich in Oberstdorf ein bisschen auskennt, wusste mit den Spitzen etwas anzufangen und konnte erahnen, wer gemeint ist. Ich kann nur sagen: Spitze, Klasse"

Kilian Stückler (Hirschbräu, Juniorchef):

"Ich war das erste Mal beim Bockbierfest in Oberstdorf und es hat mich wirklich begeistert".


Der Radio-Programmbeitrag zum Nachhören:



Tags:
bockbierfest thaumiller allgäu oberallgäu


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