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Polizeifahrzeug
(Bildquelle: AllgäuHIT)
 
Oberallgäu - Oberstdorf
Donnerstag, 12. Dezember 2013

Alpine Einsatzgruppe der Polizei

Die 15 Mitglieder der Alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums im Allgäu wurden im Jahr 2013 zu insgesamt 122 alpinen Unfallereignissen alarmiert.

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Einsatzzahlen leicht rückläufig. Es galt trotzdem wieder eine ganze Bandbreite von Szenarien, wie z.B. mehrtägige Vermisstensuchen bis hin zu tödlichen Ski- und Bergunfällen abzuklären und die Unfallursachen zu ermitteln.

Bei 23 tödlichen Ereignissen (Skiunfälle, Lawinen und Bergunfälle) mussten die Verunglückten geborgen und die Unfallursachen ermittelt werden. Unter anderem verunglückten drei Skifahrer auf Allgäuer Skipisten und neun Bergsteiger in den Allgäuer Bergen tödlich. Hier stieg die Zahl im vergleich zum Vorjahr (sechs) um drei tödliche Abstürze. Im vergangenen Jahr starben 2 Alpinisten bei Lawinenabgängen.

Fast verdoppelt hat sich die Zahl der gemeldeten Skiunfälle. Hier stiegen die Zahlen von 24 im Jahr 2012 auf 41 im vergangenen Jahr. Eine Ursache könnte auch in den längeren Betriebszeiten und erhöhten Transportkapazitäten der Bergbahnen und Skilifte liegen.Es handelte sich fast ausnahmslos um "Kollisionsunfälle", bei denen mehrere Beteiligte zum Teil sehr schwer verletzt wurden. Zur Klärung des Unfallhergangs werden i.d.R. die FIS-Regeln herangezogen. Nicht selten haben die Beteiligten gegen mehrere dieser FIS-Regeln verstoßen.

Bereits am ersten Betriebstag in der aktuellen Wintersaison 2013/2014 hat sich im Bereich Zweiländerbahn/Kanzelwand ein Skikollisionsunfall ereignet. Ein Snowboardfahrer fuhr von hinten in einen stehenden Skifahrer wobei der Unfallverursacher selbst verletzt wurde und mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden musste.
Am vergangenen Sonntag kollidierten zwei ausgezeichnete Skifahrer bei einem schweren Skiunfall auf der Weiherkopf-Skiabfahrt bei Bolsterlang miteinander. Einer der Skifahrer erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen, der andere kam mit leichteren Verletzungen davon.

Die Vermisstensuchen stiegen vom Vorjahr 2012 -11- Suchen auf -14- an. Mehrmals mussten Alpinbeamte zu teilweise aufwändigen Suchen aufbrechen, obwohl die vermeidlich Vermissten längst zu Hause waren. Sie hatten es schlicht versäumt, sich bei besorgten Angehörigen/Arbeitgebern oder Vermietern zurückzumelden. Leider verunglückten aber die meisten der Vermissten tödlich. U.a. wurde eine vermisste Israelin nach mehrtägiger Suche nur noch tot in den Allgäuer Bergen aufgefunden.

Um unnötige und aufwändige Rettungs- und Sucheinsätze zu vermeiden, bittet die alpine Einsatzgruppe alle Wintersportler, die Lawinenabgänge beobachtet oder selbst ausgelöst haben, sich sofort bei der Rettungsleitstelle oder Polizei zu melden. Wird rechtzeitig bekannt, dass definitiv niemand verletzt oder verschüttet ist, kann ein kostenaufwändiger Such- oder Rettungseinsatz verhindert werden.


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bergunglück absturz skiunfall polizei


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