Zentrum für Gebirgsmedizin an der Klinik Immenstadt gegründet
Ein „Zentrum für Gebirgsmedizin“ wurde Anfang Mai an der Klinik Immenstadt gegründet. „Das ist deutschlandweit einmalig“, sagt Dr. Herbert Mayer (47), Chefarzt der Unfallchirurgie und Sprecher des Zentrums. Die Klinik versorge auf Grund ihrer Lage am Rande der Allgäuer Hochalpen zahlreiche Patienten, die sich im Gebirge typische Verletzungen oder Erkrankungen zuziehen. Das könnten Knochenbrüche sein, aber auch Unterkühlungen, Erfrierungen oder Hitzeschäden. Mit dem neuen „Zentrum für Gebirgsmedizin“ soll in Zusammenarbeit mit Rettungsdienst und Bergwacht der „Behandlungspfad“ vom Unfallort bis zur Klinik optimiert werden.
In Immenstadt haben Ärzte und Klinikpersonal mannigfache Erfahrungen in Fragen der Gebirgsmedizin. Von Vorteil sei auch, so Mayer, Regionalarzt der Bergwacht Allgäu, dass viele Ärzte und Krankenpfleger in der Bergwacht oder Gebirgsluftrettung tätig sind. „Wir wollen die Kenntnisse sammeln und dokumentieren.“ Darüber hinaus solle der Erfahrungsaustausch zwischen den Organisationen, die in der alpinen Rettung tätig sind, auf regelmäßigen Fachtagungen gefördert werden.
Die erste große internationale Tagung ist der „1. Allgäuer Bergrettungstag“ am 24. September 2016 in Immenstadt. Eingeladen sind Retter und Ärzte aus allen deutschsprachigen Ländern und Regionen wie Schweiz, Österreich und Südtirol. Schwerpunktthemen sind die Abwicklung komplexer Bergrettungseinsätze, neue Aspekte der Hubschrauberrettung sowie die Zusammenarbeit zwischen Kliniken und Bergrettungsorganisationen. Die internationalen Kongresse sollen alle zwei Jahre stattfinden. Auch auf nationaler Ebene soll ein Gedankenaustausch erfolgen mit Gruppen und Personen, die im Gebirge aktiv sind. Das sind u.a. Bergführer, Skilehrer und Angehörige von Sportverbänden.
Eine weitere Aufgabe des Zentrums soll laut Mayer auch die präventive medizinische Beratung von Bergsportlern sein. Angedacht hierzu ist die Einrichtung einer speziellen Sprechstunde für Kletterer und Bergsteiger. Michael Osberghaus, Geschäftsführer im Klinikverbund Kempten-Oberallgäu und Gründungsmitglied, hofft, mit diesem neuen Angebot auch als Arbeitgeber „noch attraktiver“ zu werden. Weitere Gründungsmitglieder des neuen „Zentrums für Gebirgsmedizin“ sind der Unfallchirurg Dr. Karsten Menzel, Arzt der Bergwacht Oberstdorf, die Anästhesisten und Intensivmediziner Dr. Martin Fiedermutz und Dr. Christian Nussbickel, stellvertretender Regionalarzt der Bergwacht Allgäu, sowie Elmar Baumann, Leiter der Zentralen Notaufnahme und Einsatzleiter bei der Bergwacht Immenstadt.
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