Gutes Zeugnis von Allgäuer Rektoren für Staatsregierung
Landtagsabgeordneter Eric Beißwenger hat Kultusminister Bernd Sibler zu einem Austausch mit rund 65 Schulleitern zwischen Oberstdorf und Lindau in Immenstadt eingeladen. Kritische Punkte aber auch Lob für die Maßnahmen des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus standen auf der Tagesordnung.
Zu Beginn stellte Sibler heraus, was die Staatsregierung bisher auf den Weg gebracht hatte. Gerade die neuen rund 4.300 Lehrerstellen seien ein starkes Signal an die Schulfamilien, dass sie sich auf einen qualitätsvollen Unterricht und neue, zeitgemäße Akzente an Bayerns Schulen verlassen können. „Hinter jeder Zahl steht ein Gesicht“: Für Kultusminister Sibler stehen die Menschen an Bayerns Schulen im Mittelpunkt. Getreu diesem Motto hat er für das neue Schuljahr verschiedene Initiativen für die Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrerinnen und Lehrer auf den Weg gebracht. Dazu gehört eine umfassende Offensive für die digitale Bildung, unter anderem mit der größten Fortbildungskampagne für Lehrkräfte und 212,5 Millionen Euro vor allem für digitale Klassenzimmer.
Ziel ist es, 50.000 neue digitale Klassenzimmer einzurichten. Dabei werden bis zu 90% der Kosten für die Ausstattung vom Freistaat übernommen, der Rest muss vom Sachaufwandsträger finanziert werden. Schwerpunktmäßig werden auch Seminarschulen ausgestattet, dass junge angehende Lehrer gleich mit dem digitalen Unterricht vertraut gemacht werden. Unterstützt wird dies durch die zentrale Lernplattform „mebis“, die bereits von 1,7 Millionen Schülern genutzt wird. Kultusminister Bernd Sibler: „Die Technik dient der Pädagogik und nicht umgekehrt“.
Zudem will Sibler gerade vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen mit der Initiative „Werte machen Schule“ die Wertebildung an den Schulen weiter voranbringen und Jugendliche zu Werte-Botschaftern ausbilden lassen.
Die Digitalisierung gehe nicht schnell genug, gerade im Hinblick auf Internetanschlüsse, war einer der Kritikpunkte. Sibler stellte klar, der Ausbau laufe aufgrund voller Auftragsbücher bei den Bauunternehmen langsamer. Man wolle aber Schulen bevorzugt behandeln. Rektoren tragen viel Verantwortung, werden aber nicht unbedingt besser bezahlt, war ebenfalls ein Kritikpunkt. Hier kommt eine Erweiterung der Leitungszeit als Verbesserung. Bei Schulverwaltungskräften wird der entsprechende Schlüssel angepasst, von 60 auf 30 Schülern. Auch die Privatschulen sind auf der Agenda und werden nicht vergessen.
Dass der Freistaat gerade viele Maßnahmen umsetzt und auch entsprechende Millionenbeträge investiert, kam bei allen Beteiligten gut an. „Bildung ist Zukunft, daher war es mir wichtig, die Menschen vor Ort mit den Entscheidern zusammenzubringen. Die Anregungen gehen jetzt direkt nach München und helfen, die Situationen vor Ort zu verbessern“, so der Abgeordnete für das Oberallgäu und den Landkreis Lindau, Eric Beißwenger.
Beißwenger überreichte am Ende des Termins einen Korb voller Allgäuer Produkte, u. a. von seinem eigenen Biobauernhof, an seinen Landtagskollegen Bernd Sibler. (pm)
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