Protestaktion am Riedberger Horn
Umweltaktivisten haben rund um den geplanten Skigebietszusammenschluss Riedberger Horn / Grasgehren im Oberallgäu eine neue Aktion gestartet. Mit Pistenmarkierungsfarbe sprühten sie ein großes "STOP" in den Schnee an einen Berghang. Außerdem wurde ein an Holzpfählen angeprachtes Transparent mit der Aufschrift "Rettet das Riedberger Horn" knapp unterhalb des Gipfels angebracht. Eine "klare Ablehnung", wie es die Initiatoren in ihrer Pressemitteilung beschreiben, darf allerdings bezweifelt werden.
Hinter der Aktion sollen, nach Angaben in einer Pressemitteilung, Bürgerinnen und Bürger aus den Gemeinden rund um das Riedberger Horn und dem Oberallgäu stehen. Auf den an AllgäuHIT übermittelten Bildern ist aber nicht abzuschätzen, in welcher Personenstärke die Aktivisten Rückendeckung bei ihrer Aktion erfahren haben. Auf keinem der drei Bilder ist auch nur ein Aktivist zu sehen. Es könnten daher eine Person, aber auch nur zwei oder drei gewesen sein. Ein Umdenken im Allgäu, was die Pistenpläne dort anbelangt, dürfte anders aussehen.
Was ebenfalls gegen eine "Massenbewegung" gegen den Skigebietszusammenschluss spricht: Bei Bürgerversammlungen oder auch Umfragen in den Orten Balderschwang und Obermaiselstein gab es bislang kaum bis keinen Gegenwind für den geplanten Zusammenschluss zu spüren. Vielmehr sehen die oberallgäuer Orte die Chance, sich touristisch für die Zukunft aufzustellen, wie beide Bürgermeister in Interviews bei Radio AllgäuHIT schon zum Ausdruck gebracht hatten.
In der Pressemitteilung hatte es geheißen:
"Bürger und Bürgerinnen aus den Gemeinden rund um das Riedberger Horn und dem Oberallgäu drückten im Rahmen eines Aktionstages am zweiten Weihnachtsfeiertag ihre klare Ablehnung gegen die Erschließungspläne des bekannten Allgäuer Skitourenberges aus .Dabei sprechen sie sich für den Erhalt eines bezahlbaren Skigebietes für Familien und Einheimische aus. Zudem müsse der Wald in diesem Gebiet zum Schutz vor Lawinen und Muren dringend erhalten bleiben. Gerade in immer schneeärmeren Zeiten (wie aktuell!) ist es dringend erforderlich, das sich die Gemeinden im Oberallgäu auf einen naturfreundlichen Ganzjahrestourismus umstellen. Eine neue Skiverbindung würde zudem die Verkehrsbelastung der anliegenden Gemeinden wie z.B. Fischen noch deutlich erhöhen."
Im Internet gab es bislang nur sechs Kommentare auf die Aktion. Fünf davon Reaktionen, weil sich der erste Kommentator über die verwendete Sprühfarbe und das Transparent mit Holzpflöcken beschwert hatte.
Auf politischer Ebene dürfte es wohl zu einer Entscheidung im Bayerischen Landtag kommen, ob die Pläne zum Skigebietszusammenschluss Riedberger Horn / Grasgehren weiterverfolgt werden können oder nicht. Umweltschützer laufen vor allem deshalb Sturm, weil sie einen Fall der bislang stets beachteten Umweltschutzzone C befürchten. Dies hätte dann Auswirkungen auf weitere Gebiete im Allgäu und in ganz Bayern, weil grünes Licht für den Zusammenschluss hier auch anderenorts Begehrlichtkeiten bei Lift- und Bergbahnbetreibern wecken könnte.
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