Spiel zwischen dem FC Memmingen und dem FC Schweinfurt
Da war doch was? In der vergangenen Saison ging es in den Spielen zwischen dem FC Memmingen und dem FC Schweinfurt hoch her, sowohl in der Regionalliga-Runde als auch im bayerischen Pokal-Viertelfinale. Nun kommt es am Freitagabend (19 Uhr) im Schweinfurter Willi-Sachs-Stadion zu einem Wiedersehen.
Die Lage: In der Tabelle kommt der FC Memmingen nicht voran, zuletzt ausgebremst durch den Umwetter-pielabbruch gegen den FC Unterföhring (Nachholtermin 27. September). Als Vorletzter geht es nun zum selbsterklärten Meisterschafts-Mitfavoriten nach Schweinfurt, der zuletzt überraschend zwei Punktspielniederlagen hintereinander kassierte und auf Platz fünf steht, sechs Punkte hinter Spitzenreiter TSV 1860 München, der allerdings ein Spiel mehr ausgetragen hat. Für den FCM gilt es langsam zu punkten, egal wie der Gegner heißt.
Der Gegner: In Schweinfurt wurde in dieser Saison auf Vollprofitum umgestellt mit dem Ziel möglichst schnell in die 3. Liga aufzusteigen. Da helfen natürlich die Einnahmen aus dem DFB-Pokal. Nach dem Sieg über den SV Sandhausen spült das Zweirunden-Spiel im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt schätzungsweise weitere 300.000 Euro in die Vereinskasse.
Die bisherigen Vergleiche: Hoch her ging es am Ende der vergangenen Saison, als Schweinfurt in Memmingen das bayerischen Pokal-Halbfinale mit 3:2 gewann. Die Gastgeber haderten heftig mit vielen Schiedsrichterentscheidungen. Auch zwischen beiden Clubs ging es hitzig zu. Wenige Tage später gelang zwar im Punktspiel im Schweinfurt dem FCM mit 4:3 eine Revanche, es war aber eher ein Muster ohne Wert, weil es nicht mehr allzu große Auswirkungen auf die Tabelle hatte. Laut FCM-Trainer Stefan Anderl hat sich das Verhältnis zu seinem Schweinfurter Kollegen Gerd Klaus seitdem wieder etwas entspannt: „Wir hatten schon wieder Kontakt miteinander“. Der Fanempfang im Willi-Sachs-Stadion dürfte wie beim letzten Mal für die Allgäuer dennoch wenig freundlich ausfallen.
Das FCM-Personal: Hier gibt es wenig Neues. Mit den Langzeitverletzten ist weiterhin nicht zu rechnen. Auch für Abwehrchef Sebastian Schmeiser (Muskelfaserriss) kommt ein Einsatz vermutlich noch nicht in Frage. David Anzenhofer wird für ihn voraussichtlich in die Innenverteidigung rücken. Stefan Heger fehlt weiter wegen seines Staatsexamens.
Der Pokal: Hier hat sich Schweinfurt mit 5:0 beim Bayernliga-Spitzenteam überzeugender für das bayerische Achtelfinale qualifiziert, als Memmingen mit dem 1:0 in Schwabmünchen. Die nächste Runde wird am Freitag ausgelost (ab 10.30 Uhr live auf der Facebook-Seite des Bayerischen Fußballverbandes). Dabei werden die verbliebenen 16 Mannschaften zunächst in vier neue Regionaltöpfe eingeteilt, aus denen dann die Partie gezogen werden. Je nach dem wie die Einteilung nach regionalen Gesichtspunkten ausfällt, könnten der FV Illertissen, der TSV 1860 München oder Drittligist SpVgg Unterhaching der nächste Pokalgegner sein.
Das voraussichtliche Aufgebot des FC Memmingen:
Tor: Gruber – Abwehr: Zweckbronner, Anzenhofer, Schröder, Lutz – Mittelfeld: Kircicek, Rietzler (Schad), Nikolic, Buchmann – Angriff: Krogler, Salemovic.
Auswechselspieler: Boyer, Maier, Fülla, Ollert, Speiser, Zeche/Gebauer (Tor).
Schiedsrichter: Berg (Landshut); Assistenten: Steckermeier, Wittmann. Memmingen (ass).
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