Niederlage für den ECDC Memmingen gegen den EA Schongau
Der ECDC Memmingen hat das erste Heimspiel der neuen Bayernliga-Saison mit 2:3 nach Verlängerung verloren. Gegen die EA Schongau taten sich die Indians enorm schwer und konnten, trotz deutlichem Chancenplus, die Partie nicht frühzeitig entscheiden. Beide Treffer für die Memminger erzielte Tim Tenschert, der dadurch auch für einen wahren Plüschtier-Regen sorgte, welcher im Rahmen des „Teddy Bear Toss“ wieder in der Memminger Eissporthalle stattfand.
Die Indians hatten sich viel vorgenommen. Mit einem überzeugenden Erfolg am Freitag waren sie in Pfaffenhofen in die Saison gestartet und wollten nun das erste 6-Punkte-Wochenende perfekt machen. Doch früh wurde klar, dass die enorm kampfstarken Gäste aus Schongau damit nicht einverstanden waren. Die Memminger, die ohne die erkrankten und verletzten Benda, Jainz, Weigant und Simon antreten mussten, hatten zwar die ersten Chancen der Partie, konnten aber keine davon verwerten und so mussten die knapp 1300 Zuschauer weiter auf den Debüttreffer am heimischen Hühnerberg warten. Die Gäste, welche eine starke und kompakte Mannschaftsleistung zeigten, machten es besser. In der zwölften Minute tauchte plötzlich Weinfurtner allein vor Joey Vollmer auf und besorgte die frühe Gästeführung. In der Folge drängte der ECDC auf den Ausgleich, schaffte es aber nicht die Kombinationen zu Ende zu bringen und so ging es mit einem enttäuschenden Ergebnis in die erste Pause.
Im zweiten Abschnitt war es dann endlich soweit. Nach mehreren erfolglosen Versuchen fasste sich Timm Tenschert ein Herz und knallte den Puck zum ersten Mal in die Maschen. Was dann folgte war ein wahrer Plüschtier-Regen, den die Memminger Fans auf die Eisfläche prasseln ließen. Gut über 1000 Kuscheltieren fanden den Weg auf die Spielfläche und wurden nach dem Spiel an die Hilfsorganisation ‚humedica‘ übergeben, die damit notleidenden Kindern eine Freude bereiten wird. Der sportliche Auftritt versetzte aber die wenigsten Zuschauer in Freudenzustände, während Memmingen etwas unkonzentriert auf den zweiten Treffer drückte, kamen die „Mammuts“ zu Kontermöglichkeiten, woraus sie kurz vor der Pause Kapital schlagen konnten und die abermalige Führung erzielten.
So starteten die Indians mit einem Rückstand in die letzten 20 Minuten. Zu wenig schnelle Kombinationen und ein schwaches Überzahlspiel verhinderten zunächst den fälligen Ausgleich, doch dann war es wieder Verteidiger Tim Tenschert, der endlich für sein Team erfolgreich war. Die Rot-Weißen nun wieder klar tonangebend, doch sie schafften es nicht diese Überlegenheit auch in Tore umzumünzen. Der größte Aufreger geschah dann kurz vor Schluss, als der grippegeschwächte Lukas Varecha sich durch die gesamte Schongauer Hintermannschaft tankte und mit der Schlusssirene den Siegtreffer erzielte, was die Schiedsrichter allerdings nicht so wahrnahmen. Zur Enttäuschung der Publimums wurde gegen das Tor entschieden und so durften sich die Memminger erstmals im neuen Verlängerungsformat (3-3) versuchen.
Hier gelang es ihnen selbst mit numerischer Überzahl nicht, den Puck im Schongauer Tor unterzubringen, wohingegen die Gäste einen ihrer wenigen Befreiungsangriffe zum Siegtreffer nutzen konnten.
So war die Enttäuschung im Lager der Maustädter groß, Schongau hingegen krönte die kämpferisch absolut starke Mannschaftsleistung mit dem Zusatzpunkt.
Für die Memminger wird am nächsten Wochenende eine deutliche Leistungssteigerung von Nöten sein, um Chancen auf Punkte zu haben. Gegen Buchloe am Freitag und zuhause gegen Peißenberg (Sonntag, 18:30Uhr) müssen vor allem die Leistungsträger eine deutliche Steigerung an den Tag legen, die sich bislang noch viel zu oft in Einzelaktionen verlieren. Der Vorverkauf für das Spiel gegen die Spitzenmannschaft aus Peißenberg hat bereits begonnen, Karten sind an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.
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