Nach dem FC Memmingen Sieg gegen Wacker Burghausen
Auch mit ein paar Tagen Abstand schwärmen Augenzeugen des 3:0 Auftaktsieges gegen Vize-Meister Wacker Burghausen immer noch von der höchst ansehnlichen Leistung des FC Memmingen. Den sportlichen Leiter des Fußball-Regionalligisten Bernd Kunze freut das anhaltende positive Echo über den geglückten Start. Er tritt aber auch ein wenig auf die Euphoriebremse. Platz eins nach dem ersten Spieltag sei eine schöne Momentaufnahme – mehr aber auch nicht. Die nächste schwere Aufgabe steht am Freitag (19 Uhr) beim TSV Buchbach bevor – ein Gegner, der für die Memminger immer sehr unangenehm zu spielen war.
Seit beide Mannschaften in der Regionalliga Bayern aufeinandertreffen, hat der FCM noch kein Punktspiel gegen die Oberbayern gewonnen. In der vergangenen Saison konnte der „Buchbach-Fluch“ immerhin mit einem 3:2 Erfolg im bayerischen Pokal-Viertelfinale gebrochen werden. Trotz des Sieges erinnert sich Stefan Heger daran nicht gerne. Er zog sich gleich zu Beginn eine schwere Armverletzung zu. Der zentrale Mittelfeldmann fiel lange aus und muss jetzt noch mit einer Manschette spielen.
FCM-Trainer Stefan Anderl will den positiven Schwung vom Auftakt mitnehmen und seine Jungs in Buchbach genau da weitermachen lassen, wo sie gegen Burghausen aufgehört haben. Das Video gegen Wacker hat er analysiert und kam zum Schluss, „dass wir wirklich so gut waren. Und das nicht erst in Überzahl“. Auch den Gegner will er sich nicht schlechtreden lassen: „Burghausen hat wirklich gefighted und wir haben einen richtig guten Tag erwischt“. Noch wichtiger als der Sieg über den Favoriten ist für den Chefanweiser, „dass meine Spieler überzeugt davon sind, dass sie’s können“. Anderl impft fleißt weiter Selbstvertrauen ein.
Die Buchbacher Verhältnisse sind ihm wohl bekannt. Ein kleines enges Stadion wartet hier und alle machen kräftig Radau. Die Gastgeber stehen nach der Auftaktniederlage beim Aufsteiger VfR Garching (2:3) auch schon etwas unter Druck. „Ich freue mich auf eine Wiedersehen mit meinem langjährigen Freund und Weggefährten Stefan“, sagt TSV-Coach Anton Bobenstetter, der sowohl mit Buchbach, als auch mit Ampfing und Markt Schwaben immer wieder Duelle gegen Aindling und den FC Gundelfingen mit Trainer Anderl ausgetragen hat. Wer Bobenstetter kennt, weiß dass am Freitagabend die Freundschaft für 90 Minuten ruhen wird. Wenn die Memminger ihren Lauf fortsetzen, könnten sie beste Eigenwerbung betreiben: In einer Woche kommt der nächste Meisterschaftsaspirant SpVgg Unterhaching.
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