Moderator: Isabelle Tausend
Sendung: Der AllgäuWECKER
mit Isabelle Tausend
 
 
Heimspiel ECDC Memmingen
(Bildquelle: ECDC Memmingen)
 
Memmingen
Donnerstag, 4. Februar 2016

Memminger Indians am Freitag gegen Tabellenführer Peißenberg

Showdown in der Meisterrunde der Eishockey-Bayernliga für den ECDC Memmingen: Mit dem Spitzenspiel gegen Tabellenführer TSV Peißenberg beginnt für die Indians an diesem Freitag die alles entscheidende Saisonphase. Los geht’s am Hühnerberg zur gewohnten Zeit um 20 Uhr, das Rückspiel am Sonntag in Peißenberg startet dann um 17 Uhr. Zu beiden Derbys werden viele Gästefans erwartet – wer sich im Gesamtvergleich durchsetzt, hat gute Chancen auf das wichtige Heimrecht im anschließenden Play-off-Viertelfinale.

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Den Titel des „Geheimfavoriten mit Außenseiterchancen“ sind die Eishackler aus Peißenberg spätestens seit den starken Leistungen in der BEL-Meisterrunde los. Die Oberbayern thronen mit der vollen Punktausbeute aus vier Partien an der Tabellenspitze und sind in dieser Form für jeden Gegner eine Gefahr. Im Derby-Doppel gegen Landsberg konnte die junge Truppe in zwei engen Partien jeweils die Oberhand behalten, am letzten Wochenende hatte man nur wenig Mühe mit Moosburg. Nun steht der TSV bereits vorzeitig im Viertelfinale, will sich aber möglichst die beste Ausgangsposition, im Idealfall also Platz 1 oder 2 in der Gruppe sichern, um den wichtigen Heimvorteil in den Play-offs zu erreichen. Dasselbe Ziel verfolgen aber auch die GEFRO-Indians, was ein spannendes und packendes Aufeinandertreffen garantiert. Will man sich noch an Peißenberg vorbeischieben, sind vier bis sechs Punkte im direkten Vergleich eigentlich ein "Muss" für die Tenschert-Schützlinge. Das Freitags-Heimspiel hat also bereits eine Art Endspiel-Charakter und die Indianer bauen vor allem auf ihren siebten Mann, nämlich die vielen, vielen Fans am Hühnerberg. Nach der Spielpause gilt es für die Mannschaft, mit Vollgas und höchster Konzentration in die kommenden Aufgaben zu gehen. Die Zeit der Ausreden ist vorbei, das Team hat die Qualität, auch gegen formstarke Peißenberger zu bestehen. Auch wenn Gäste-Trainer Randy Neal schon vor Beginn der Meisterrunde frohlockte, dass das laufintensive und kämpferische Spiel seiner Mannschaft den Indians nicht liegen könnte. „Sie spielen ein extremes Forechecking, werden uns früh stören und kaum Platz zum Spielaufbau lassen“, weiß auch ECDC-Sportchef Sven Müller, sagt aber: „Darauf müssen und werden wir uns einstellen.“ Wichtig sei es, auch unter Druck unnötige Scheibenverluste und Abspielfehler zu vermeiden. „Sonst kommen sie mit hoher Geschwindigkeit auf unser Tor und haben die entsprechenden Leute, um abzuschließen.“ Auch auf das schnelle Umschaltspiel der Oberbayern will man im Indianer-Lager eine Antwort finden, die nur lauten kann, dieselbe Kampf- und Laufbereitschaft wie der Gegner an den Tag zu legen: „In dieser Phase der Saison geht so viel über den Teamgeist. Jeder muss bis zum Umfallen arbeiten und auch in der Defensive ackern.“ Strafzeiten vermeiden, hinten sich auf die Gefährlichkeit des Gegners einstellen und vorne die eigene Qualität zeigen, dann ist Müller vor dem Doppelvergleich mit dem Tabellenführer nicht bange. „Mit zwei Siegen können wir uns jetzt in eine glänzende Ausgangsposition bringen.“

Großen Anteil am sportlichen Aufschwung am Traditionsstandort Peißenberg hat der erfahrene TSV-Trainer Randy Neal, der die zweite Saison hinter der Bande steht und kürzlich für eine weitere Spielzeit zugesagt hat. Er hat es geschafft, aus einer jungen Mannschaft mit vielen Eigengewächsen ein Top-Team zu formen. Die Fans sehen diese Entwicklung gerne und so gehen die Zuschauerzahlen stetig bergauf. Auch zum Spiel in Memmingen wird mit einigen Schlachtenbummlern der Eishackler gerechnet. Ein echtes Luxusproblem haben die Oberbayern im Tor: Drei fast gleichwertige Schlussmänner stehen zur Verfügung, die sich während der Vorrunde die Einsätze aufgeteilt haben. Jetzt, zur heißen Phase scheint der Jüngste, Jakob Goll, die Nase vorn zu haben und spielt konstant. Goll kam im Sommer aus Bad Tölz und bringt von dort höherklassige Erfahrung mit. Abwehrchef ist der 36-jährige Daniel Lenz, der schon viele Jahre für Peißenberg spielt und mit einem auszeichneten Schlagschuss ausgestattet ist. Mit Trainersohn Dennis Neal steht zudem ein weiterer Top-Defender im Kader. Der 24-Jährige hat einige Jahre für Bad Tölz in der Oberliga gespielt, fährt knallharte Checks und ist im Überzahlspiel ein Gefahrenherd. Ein starker Vorbereiter ist zudem der junge Verteidiger Fritz Stögbauer.

Im Angriff gelang mit der Verpflichtung von Tyler Wiseman der große Coup. Der 23-jährige Kanadier brauchte praktisch keine Anlaufzeit und trifft fast nach Belieben. Mit bisher 38 Toren ist er der absolut treffsicherste Spieler der BEL. Seine Fast-Breaks und Unterzahltore sind inzwischen in der ganzen Liga bekannt und werden auch nächste Saison wieder eine Herausforderung für die Gegner sein, nachdem Wiseman in Peißenberg verlängerte. Ohne Mitspieler geht es aber auch bei ihm nicht, und so gilt es hier vor allem Manfred Eichberger und den jungen Valentin Hörndl zu nennen. Routinier Eichberger (32 Jahre) kam nach vielen Jahren beim Oberliga-Nachbar Peiting zurück und zählt zu den absoluten Leistungsträgern. Ebenfalls brandgefährlich sind die Barth-Brüder Maximilian und Kapitän Florian sowie Tobias Estermaier. Mit diesem laufstarken Team werden die Eishackler den Indians am Wochenende zweimal alles abverlangen – doch mit den Fans im Rücken geht man beim ECDC voller Optimismus in die Duelle mit dem TSV. Die Spielpause tat der Mannschaft gut, nun geht es mit aufgeladenen Akkus und ganz viel Vorfreude in die alles entscheidende Phase. Am Freitag dürfte dabei wieder mit einem brodelnden Hühnerberg zu rechnen sein. Wegen des erwarteten Andrangs empfiehlt der ECDC, den Vorverkauf zu nutzen. Karten gibt es bei der Memminger Zeitung, Dietzel’s Hockeyshop, Puck Sportsbar und der Agip-Tankstelle in Berkheim sowie an den Abendkassen der Memminger Eissporthalle. Außerdem weist der Verein nochmals auf die ausgewiesenen Parkplätze am BBZ oder oben am Hühnerberg (Rübezahlplatz) hin. Speziell im Mitteresch stehen nur wenige Parkflächen zur Verfügung, bzw. sind für die Anwohner reserviert. 


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tabellenführer indians ECDC saisonphase


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