FC Memmingen kassiert bittere 0:3-Niederlage
Ausflüge nach Niederbayern sind für den FC Memmingen offenbar immer mit Hindernissen verbunden und lohnen sich nicht. Nach strapaziöser Anfahrt setzte es beim Tabellenzweiten SV Wacker Burghausen eine aus Memminger Sicht bittere 0:3 (0:0) Auswärtsniederlage.
Weil der Mannschaftsbus trotz früher Abfahrt morgens um acht Uhr lange im Stau stand und erst auf Umwegen über Land nach Burghausen gelangte, wurde die Begegnung eine halbe Stunde später anpfiffen. Der FCM steckte die Reisestrapazen zunächst problemlos weg und spielte vor 1.200 Zuschauern in der Wacker-Arena engagiert mit. "Im ersten Durchgang haben wir Burghausen alles abverlangt und die Räume geschickt eng gemacht. Mit etwas Glück können wir zur Halbzeit auch führen", trauerte Trainer Christian Braun vergebenen Möglichkeiten nach. Michael Geldhauser hatte die besten kurz vor der Pause. Ein Lattenknaller des momentan glücklosen Stürmers prallte SVW-Torhüter Alexander Eiban in den Rücken und trudelte ins Richtung Tor, wurde aber von ihm selbst noch vor der Linie abgefangen (41. Minute). Da fehlten nur Millimeter, wie auch gleich darauf, als Geldhauser aus sechs Metern nur knapp am Tor vorbei schob. Auch die Gastgeber hatten ihre größte Chance Ende der ersten Hälfte: Alexander Hoffmann kratzte einen Schuss von Benjamin Kindsvater von der Torlinie (37.). Erwähnenswert noch eine Situation nach einer Viertelstunde. Burghausens Moritz Moser sah wegen absichtlichen Handspiels die Gelbe Karte. Nach Meinung von Gottfried Kräften, früher einmal Schiedsrichterboss in Bayern und jetzt für den Spielbetrieb beim FCM zuständig, hätte es da wegen einer "verhinderten Torchance" des letzten Mannes auch Rot geben können, weil Geldhauser ansonsten durch gewesen wäre.
Wolf: "Memmingen war der erwartet unangenehme Gegner"
Mit der zweiten Halbzeit veränderte Wacker-Trainer Uwe Wolf ein paar Stellschrauben, der ehemalige Drittligist legte noch eine Schippe drauf und erspielte sich eine ganze Reihe an Torchancen, wie Braun einräumen musste:. "Wir haben etwas den Faden verloren und konnten den Angriffswellen von Burghausen nicht standhalten.". Valonis Kadrijaj, der wegen seiner „zu schnellen Einwechslung“ zunächst eine kuriose Gelbe Karte sah, war der erste Joker, der für Burghausen stach. Seinen Schuss aus spitzem Winkel konnte FCM-Torhüter Martin Gruber zunächst abwehren, gegen den Abpraller von Kadijajs Bein war er aber dann machtlos (65. Minute). Mit einem Doppelschlag in der Schlussphase entschied Wacker in der 81. und 82. Minute die Partie für sich. Joker Nummer zwei Marcel Ebeling ließ Gruber mit einem 16-Meter-Schuss ins linke untere Eck keine Abwehrmöglichkeit und gleich darauf schlug der 14-Meter-Versuch von Marius Duhnke ins rechte obere Eck ein. Mit dem 3:0 war’s gelaufen. Andreas "Bobo" Mayer war in der Schlussminute nicht einmal der Ehrentreffer vergönnt.
Für den FC Memmingen war es ein gebrauchter Tag. Trotz der Anreise mit Hindernissen wäre beim Favoriten aufgrund der ersten Hälfte etwas zu holen gewesen. Die nächsten Aufgaben werden nicht einfacher. Nächsten Freitag (19.30 Uhr) kommt der SV Schalding-Heining in die Arena. Eine Woche später geht es zum Titelaspiranten FC Bayern München II. (ass)
SV Wacker Burghausen: Eiban - Moser, Kauffmann, Hingerl, Rech - Kindsvater (46. Ebeling), Burkhard, Weiß, Hofstetter - Duhnke, Mosch (53. Kadrijaj).
FC Memmingen: Gruber - Robinson, Anzenhofer, Schmeiser, Eisenmann - Mayer, Heger, Hoffmann (75. Boyer) Friedrich (75. Krogler) - Sapina, Geldhauser (85. Scheerer)
Tore: 1:0 (65.) Kadrijaj, 2:0 (81.) Ebeling, 3:0 (82.) Duhnke
Schiedsrichter: Potemkin (Friesen).
Gelbe Karten: Moser, Kadrijaj / Geldhauser, Robinson, Sapina, Boyer.
Zuschauer: 1.200.
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