1.000 Euro für nierenkranke Kinder aus dem Allgäu
Dreimal die Woche muss der nierenkranke Leonardo zur Blutwäsche ins Krankenhaus. Für vier Stunden hängt er dabei an Schläuchen, durch die das Blut aus seinem Körper gepumpt, gereinigt und wieder zurück geleitet wird. Damit es dem Vierjährigen und anderen dialysepflichtigen Kindern während der Krankenhausaufenthalte nicht langweilig wird, unterstützen Freiwillige die Dialysestation am Klinikum Memmingen mit Geldspenden für Spiele und Malsachen – wie jüngst die Schiedsrichtergruppe Memmingen, die 1.000 Euro zum Wohle der chronisch kranken Kinder gespendet hat.
Seit über einem Jahr verbringt Leonardo drei Vormittage in der Woche auf der Kinderdialysestation des Klinikums Memmingen. Zeit, in der andere Buben und Mädchen auf dem Spielplatz herumtollen oder sich im Kindergarten treffen. Dabei ist Leonardo nicht nur durch seine langen Klinikaufenthalte eingeschränkt: Auch außerhalb des Krankenhauses darf sich der chronisch kranke Junge nicht uneingeschränkt austoben, denn das könnte den dauerhaften Katheter in seiner Brust gefährden, durch den das Blut bei der Dialyse fließt.
„Bei Ballspielen ist Vorsicht geboten und auch Schwimmbadaufenthalte sind mit Katheter leider tabu“, erklärt Dr. Henry Fehrenbach, Leiter des Memminger Kinderdialysezentrums, das vom Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation, einem gemeinnützigen Verein, betrieben wird.
Außerdem müssen sich Leonardo und andere nierenkranke Kinder an eine strikte Diät halten: „Verboten sind nicht nur Eis, Cola oder Fastfood, sondern auch Obst und viele Gemüsesorten enthalten Stoffe, die dem kranken Körper der Kinder nicht gut tun“, schildert Oberarzt Fehrenbach, als er vom Obmann der Schiedsrichtergruppe, Klaus Theil, dankend den Scheck mit der großzügigen Spendensumme entgegen nimmt.
Die Summe im Wert von 1.000 Euro hatten die 121 Memminger Schiedsrichter gesammelt, als sie an einem Wochenende ausnahmslos auf ihre Aufwandsentschädigungen verzichteten, die sie normalerweise für ein Fußballspiel erhalten.
„Wir sind uns sicher, dass das Geld hier richtig aufgehoben ist“, betont Theil nach seinem Besuch bei Leonardo und den anderen nierenkranken Kindern.
Weitere Informationen:
Das Kinderdialysezentrum am Klinikum Memmingen ist eines von lediglich drei Kinderdialyseeinrichtungen in ganz Bayern.
Das Zentrum wurde im Jahr 1989 durch den damaligen Kinderklinikchefarzt Professor Dr. Rainer Burghard ins Leben gerufen.
Seit 2009 befindet sich das Kindernierenzentrum in der Trägerschaft des Kuratoriums für Dialyse und Nierentransplantation e.V. (kurz KfH).
1993 wurde der Förderkreis für chronisch nierenkranke Kinder und Jugendliche gegründet, der sich um die nichtmedizinische Umsorgung betroffener Familien kümmert, Hilfe zur Selbsthilfe anbietet und Gesprächsgruppen und Ferienfreizeiten organisiert.
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