Stabile Entwicklung der Arbeitslosenzahlen im Allgäu
Der Begriff Stabilität kennzeichnet das aktuelle Ergebnis treffend, denn wie im November 2014 und im Dezember des vergangenen Jahres lag auch dieses Mal die Arbeitslosenquote wieder beim Wert von 3,2 Prozent. Insgesamt waren 11.567 Frauen und Männer bei den Vermittlern der Arbeitsagentur und in den Jobcentern arbeitslos gemeldet, knapp 270 mehr als im Monat zuvor.
„Die günstige Witterung bis zu den Weihnachtsfeiertagen hat auch dem Arbeitsmarkt gut getan, denn Arbeiten im Freien konnten in vielen Fällen fortgeführt werden. Die sonst witterungsbedingten Entlassungen in Außenberufen blieben weitgehend aus“, kommentiert Peter Litzka, Leiter der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen die aktuelle Entwicklung. „Erfreulich war auch die anhaltende Nachfrage nach Arbeitskräften in vielen Branchen.“ Während in den vergangenen Jahren zum Jahreswechsel meist ein deutlicher Anstieg der Arbeitslosenzahlen zu verzeichnen war, meldeten sich dieses Mal deutlich weniger Kräfte aus Außenberufen bei den Arbeitsvermittlern.
Insgesamt sprachen im Dezember 1.949 Frauen und Männer neu bei den Vermittlern vor, die zuletzt eine Erwerbstätigkeit ausgeübt hatten. Das waren 552 weniger als im November und 77 weniger als im Dezember des vergangenen Jahres. Gleichzeitig konnten 1.265 Menschen ihre Arbeitslosigkeit wieder beenden und eine neue Arbeit beginnen. Neben weiteren Kräften nahmen einige Industriekaufleute, Verkäuferinnen, Frisöre und Reinigungspersonal eine neue Beschäftigung auf. Die Chancen auf eine neue Beschäftigung steigen, wenn man sich bei drohender Arbeitslosigkeit möglichst frühzeitig beim Vermittler meldet. Aufgrund schnell einsetzender Vermittlungsbemühungen haben unter anderem ein Fachlagerist, mehrere Verkäufer und Bürokräfte sowie verschiedene Mechatroniker eine neue Arbeitsstelle angetreten. In allen Fällen wurde Arbeitslosigkeit vermieden.
Anhaltender Kräftebedarf
Während in der Vergangenheit zum Jahresende die Nachfrage nach Arbeitskräften abflaute, war es diese Mal anders. Auch im Dezember suchten Betriebe weiterhin neue Mitarbeiter. Arbeitgeber stellten 1.326 Stellenangebote neu zur Verfügung. Das waren 45 mehr als im Monat zuvor. Im Vergleich zum Dezember bedeutete das ein Plus von 233 Beschäftigungsangeboten. Für die Gästebetreuung in der Weihnachtszeit und in den Folgewochen wurden im Tourismus mehr als 140 neue Stellen in Hotellerie und Gastronomie zur Besetzung hereingegeben. Metallbearbeitung, Maschinenbau, Elektrotechnik und Metallbau stellten gut 320 zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten zur Verfügung. Anhaltende Nachfrage herrschte auch für Lagerfachpersonal sowie Berufskraftfahrer. Weiter hoch bleib der Bedarf an qualifizierten Kräften in der Altenpflege sowie in der medizinischen Versorgung. Der Stellenmarkt präsentierte sich weiter stark, denn insgesamt stellten Betriebe 4.660 Beschäftigungsangebote zur Verfügung. Im Vergleich zum Dezember 2013 bedeutete das einen Zuwachs um knapp 870 Stellenangebote.
Regionale Entwicklungen im Jahresvergleich
Im Allgäu veränderte sich die Arbeitslosenquote von November auf Dezember nicht, sie verharrte robust auf dem Wert von 3,2 Prozent. Unterschiedlich entwickelten sich dabei die einzelnen Regionen des Agenturbezirks. Ebenso wie im gesamten Agenturbezirk blieben die Ergebnisse in den Landkreisen Oberallgäu und Lindau im Jahresvergleich unverändert. Lediglich geringfügige Zuwächse verzeichneten das Unterallgäu sowie Kempten und Memmingen. Das Ostallgäu und die Stadt Kaufbeuren verbesserten sich innerhalb eines Jahres sogar leicht um 0,1 bzw. 0,3 Prozentpunkte.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung und in der sozialen Grundsicherung
Arbeitslose Menschen werden seit Einführung der sozialen Grundsicherung von der Arbeitsagentur und in den Jobcentern betreut. In beiden Bereichen nahm die Zahl arbeitslos gemeldeter Menschen zu, wenn auch unterschiedlich stark. Die Arbeitsagentur betreute aktuell 7.043 Kräfte, knapp 200 mehr als im Vormonat. Im Bereich der sozialen Grundsicherung waren die sieben Jobcenter für 4.524 arbeitslose Frauen und Männer zuständig. Im Vergleich zum November bedeutete das einen Zuwachs um 72 Personen.
Der Radio-Programmbeitrag zum Nachhören:
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