Staatsanwaltschaft Kempten: Neuer ständiger Vertreter des Behördenleiters

Günther Mattula wird neuer ständiger Vertreter des Leitenden Oberstaatsanwalts der Staatsanwaltschaft Kempten - Und damit von Uwe Erlbeck. Schon am kommenden Montag wird er sein neues Amt antreten, heißt es in einer Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Kempten (Allgäu). Zuvor war Mattula bereits als ständiger Vertreter der Direktorin am Amtsgericht in Kaufbeuren tätig.

In Kaufbeuren geboren und aufgewachsen absolvierte Günther Mattula seine juristische Ausbildung im Zeitraum von 1975 bis 1981 an der Universität Augsburg. Nach dem Eintritt in den bayerischen Justizdienst 1982, war er als Staatsanwalt bei den Staatsanwaltschaften Memmingen - Zweigstelle Neu-Ulm - und Kempten tätig.

Nach Ernennung zum Richter im Jahre 1988 bearbeitete er am Amtsgericht Kaufbeuren bis 2000 zunächst überwiegend Jugendstrafsachen, anschließend Zivilstreitigkeiten und war zuletzt als Familienrichter tätig.

Anschließend kehrte er als Gruppenleiter zur Staatsanwaltschaft Kempten zurück und wechselte in 2004 zur Generalstaatsanwaltschaft München, wo er bis 2007 u.a. Verfahren betreffend Berufsverstöße von Rechts-, Patentanwälten und Steuerberatern, betreffend Disziplinarverstöße von Justizangehörigen und Richtern sowie Vollstreckungs- und Gnadenverfahren bearbeitete. Weiter war er dort als Bezirksreferent für verschiedene Staatsanwaltschaften des OLG-Bezirks München sowie als Leiter der „Zentralstelle des Freistaates Bayern zur Bekämpfung gewaltdarstellender, pornographischer und sonstiger jugendgefährdender Schriften“ tätig.

Seit 2007 war Günther Mattula als Richter am Amtsgericht Kaufbeuren als ständiger Vertreter des Direktors in Betreuungssachen tätig. In dieser Zeit war er auch Mitglied des Ethikkomitees am Klinikum Kaufbeuren.

Günther Mattula ist 60 Jahre alt, verheiratet und Vater zweier erwachsener Töchter.

Bei der Staatsanwaltschaft Kempten wird er als Abteilungsleiter einer Allgemeinabteilung vorstehen und zunächst Strafverfahren betreffend Delikte gegen die sexuelle Selbstbestimmung, Korruption und gegen Soldaten der deutschen Bundeswehr im Auslandseinsatz bearbeiten.