Oberallgäuer zockt mit Schneeballsystem ab
Etliche tausend Investoren sind Opfer eines Schneeballsystems geworden, bei dem angeblich über Internetwerbung in kürzester Zeit hohe Gewinne erzielt werden sollten.
Durch den im Oberallgäu wohnhaften 45-jährigen Tatverdächtigen war 2013 eine augenscheinlich auf „Affiliate-Marketing“ spezialisierte Firma mit angeblichem Sitz in München gegründet worden. Die Firma gab dabei vor, dass Investoren durch Provisionen aus Online Werbung hohe Gewinne erzielen könnten. Entgegen der Werbeversprechen der Firma, die ihren tatsächlichen Sitz in Kempten hatte, besteht nach bisherigen Ermittlungen der Verdacht, dass die angeblichen Gewinne, die in der Anfangsphase auch an die Investoren ausgezahlt wurden, primär nicht aus Werbeumsätzen sondern im wesentlichen aus den Investitionen der neugewonnenen Anleger stammen. Im Sommer 2014 konnte das System nicht mehr aufrechterhalten werden. Derzeit ist davon auszugehen, dass mehrere tausend Personen durch diese Betrugsmasche getäuscht wurden. Nach bisherigen Ermittlungen wurde von den Geschädigten ein zweistelliger Millionenbetrag in dieses Geschäftsmodell investiert. Dabei leisteten einzelne Personen Zahlungen von bis zu 250.000 Euro.
Der 45-Jährige Tatverdächtige, der sich bereits zeitweise ins Ausland abgesetzt hatte, wurde am 07.10. aufgrund eines von der Staatsanwaltschaft erwirkten Haftbefehls festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete. Die Ermittlungen der Kripo Kempten richten sich zudem gegen einen 44-jährigen Mann sowie eine 23-jährige Frau, die an den Taten beteiligt gewesen sein sollen. Im Rahmen der Ermittlungen wurden sechs Gewerbe- bzw. Privatobjekte durchsucht und umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Die auf den Firmen- bzw. Privatkonto des Mannes vorhandenen Summen wurden von der Polizei eingefroren.
Im Rahmen der laufenden Ermittlungen werden die sichergestellten Beweismittel ausgewertet und die sich aus der sichergestellten Datenbank der Firma ergebenden Geschädigten in den kommenden Wochen schriftlich angehört.
Wichtiger Hinweis der Polizei für Geschädigte
Um in diesem Verfahren mit außergewöhnlich vielen Geschädigten die weiteren Ermittlungen geordnet ablaufen zu lassen, werden die Geschädigten gebeten von einer eigeninitiativen Anzeige bei der jeweils örtlichen Polizei/Anfragen bei der Kripo Kempten abzusehen.
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