Brandalarm: Klinikum probt den Ernstfall
Feueralarm im Krankenhaus! Diesen möglichen Ernstfall probte die Kemptener Feuerwehr mit ca. 150 Einsatzkräften im Klinikum Kempten. Künstlich ausgelöster Rauch simulierte einen Schwelbrand in einer fiktiven Bettenstation. Für das diensthabende Pflegepersonal und die Feuerwehrleute mit Atemschutzmasken galt es, 15 zum Teil bettlägerige Patienten und zehn Besucher aus der Gefahrenzone zu evakuieren.
Während der Lösch- und Bergungsarbeiten unter Leitung von Oberbrandmeister Richard Gläßer kam es auch zu Zwischenfällen. So gab es eine fingierte Explosion mit zwei „Schwerverletzten“. Eine Feuerwehrfrau stürzte die Treppe hinunter und eine Krankenschwester mit Rauchvergiftung fiel in „Ohnmacht“. Am Großeinsatz beteiligt war auch die Polizei.
Die Feuerwehrleute arbeiteten Hand in Hand mit den diensthabenden Ärzten und dem Pflegepersonal. In der Verletzten-Sammelstelle wurden die evakuierten „Patienten“ und „Besucher“ auf ihren Gesundheitszustand untersucht und auf andere Stationen gebracht. Organisatorisch liefen die Fäden in der Einsatzzentrale im Verwaltungsgebäude des Klinikums zusammen. Von dort aus koordinierten die Klinik-Einsatzleitung, technische Mitarbeiter sowie Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdiensten die Abläufe.
Regelmäßig überprüft das Klinikum Kempten seine internen Abläufe, um im Ernstfall die Sicherheit für Patienten, Besucher und Mitarbeiter gewährleisten zu können. Diese realitätsnahe Übung, welche von Stadtbrandrat Andreas Hofer gemeinsam mit der Klinikleitung vorbereitet wurde, ist ein Beispiel dafür. Im Fokus der Übung stand die Überprüfung des Alarm- und Einsatzplanes im Klinikum. "Die beteiligten Kräfte haben diese Übung mit großer Routine und auch Einsatzbereitschaft durchgeführt“, verband Kaufmännischer Leiter Markus Treffler seinen Dank an die Einsatzkräfte. „Die Übung ist gut verlaufen und hat wie erwartet viele Erkenntnisse über die Abläufe des klinikinternen Alarm- und Einsatzplans gebracht. Diese gilt es in den nächsten Wochen gemeinsam mit den Übungsbeteiligten aufzuarbeiten und Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten.“, so Treffler.
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