Ravensburger Towerstars - ESV Kaufbeuren
So hatten sich die Towerstars und die fast ausverkauften Ränge der
Ravensburger Eissporthalle das Lokalderby gegen den ESV Kaufbeuren freilich
nicht vorgestellt. Statt eines leidenschaftlichen Heimspiels und dem Angriff
auf Platz vier gab es eine letztlich ernüchternde 1:4 Heimniederlage.
Beide Teams starteten vor 3347 Zuschauern äußerst engagiert in die Partie
und schon in den Startminuten gab es eine ganze Reihe von Torszenen auf
beiden Seiten. Eine Strafzeit gegen Stephan Vogt bereits nach drei Minuten
wegen Behinderung steckten die Towerstars recht gut weg, die
vielversprechenden Möglichkeiten bei eigener numerischer Überzahl den
Vorteil zu nutzen, ließen die Oberschwaben auf der Gegenseite ebenfalls aus.
So blieb es letztlich bei eine torlosen Spielstand bis zur ersten Pause,
aufgrund des durchaus attraktiven „Hin- und Her“ und der guten Stimmung in
der Halle sollten die Zuschauer das verschmerzen können.
Zum ersten Treffer kam es dann aber schon nach fünfeinhalb Minuten im
Mittelabschnitt. Wegen eines Bandenchecks an der blauen Linie wurde Mathieu
Tousignant auf die Strafbank verbannt, ganze elf Sekunden später zappelte
die Scheibe zum 0:1 im Netz, Blomqvist zog aus linker Position aufs
Ravensburger Tor und erwischte Jonas Langmann letztlich unglücklich am linke
Pfosten. Die Ravensburger Cracks hingen danach richtig in den Seilen, das
spürte man danach auch bei einer weiteren nicht genutzten Überzahl. Trotz
aller Probleme mit dem gegnerischen Vorchecking und den nicht immer
nachvollziehbaren Stockfehlern schon beim Spielaufbau hangelten sich die
Towerstars aus der Phase heraus und kamen in der 33. Minute zum 1:1
Ausgleich. Norman Hauner nahm den exakten Pass von Brian Roloff vom hinter
dem Tor direkt ab, ESVK-Keeper Stefan Vajs war offensichtlich zu spät auf
das Geschehen vor dem Tor fixiert und konnte letztlich nicht mehr abwehren.
Jetzt hatten die Oberschwaben definitiv ihre beste Phase des Spiels,
drückten vehement und mit Tempo in Richtung gegnerischen Tor. Doch wenn sich
einmal eine hochkarätige Möglichkeit eröffnete, blieb man leider zu
inkonsequent. So auch Hans Detsch in der 34. Minute, als er völlig
freistehend und viel Zeit für den Abschluss angespielt wurde.
Das war natürlich auch vor dem Hintergrund ärgerlich, dass die Gäste aus dem
Allgäu im Schlussabschnitt mit deutlich mehr Leidenschaft und Aggressivität
zu Werke gingen, als die Towerstars. Sie nutzten ihre Chance, die ihnen die
Towerstars ein ordentliches Stück mit selbst auf den Schläger gelegt haben.
Norman Hauner hatte schon gerochen, dass er den befreienden Pass die Rundung
entlang nie erreichen würde und leistet sich stattdessen einen Stockschlag.
Nur zehn Sekunden musste der Ravensburger Stürmer allerdings auf der
Strafbank Platz nehmen, dann vollendete Blomqvist mit der Direktabnahme zum
1:2 für Kaufbeuren. Der Schock saß offenbar tief, denn während auf
Towerstars Seite so gut wie nichts mehr zusammenlief, erhöhte Karevaara
direkt vor dem Torraum auf 1:3. Weder Towerstars Keeper Jonas Langmann, noch
die vor ihm postierten Mitspieler hatten den Puck aus der Gefahrenzone
gebracht. Das war in der 53. Minute freilich die Vorentscheidung, die Gäste
waren viel zu konsequent und physisch präsenter, sich diesen Sieg noch
einmal streitig machen zu lassen. Außer einem Lattenschuss von Ivan Rachunek
gab es auf Ravensburger Seite nicht mehr allzu viel Erfreuliches zu
verbuchen und 15 Sekunden vor Schluss erhöhte erneut Blomqvist mit seinem
dritten Treffer und Hattrick letztlich sogar noch auf 1:4.
„Die Kaufbeurer Mannschaft hat einen unglaublichen Willen gezeigt, mit hoher
Laufbereitschaft das Spiel zu gestalten. Diese Bereitschaft haben wir leider
nicht gezeigt“, zeigte sich Towerstars Trainer Toni Krinner höchst
unzufrieden. „Wir werden sehen, welche unserer Spieler daraus die Lehren
ziehen, dass man sich nicht nur auf das Talent verlassen darf, sondern sich
mit Engagement dem Spiel des Gegners entgegensetzten muss“. Klartext sprach
der Coach, was die letztlich folgenschweren Strafzeiten anbetraf. „Jeder
Spieler muss einfach wissen, dass der Schläger zum Spielen und nicht zum
rumfuchteln da ist oder als Hilfsmittel, weil man nicht bereit ist zu laufen
und in einer schlechten Position steht“, ergänzte Toni Krinner.
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