Nach 4:2 Auswärtssieg in Selb
Mit einem 4:2 Auswärtssieg in Selb gibt es nun am Ostermontag den großen Showdown um den Klassenerhalt um 18:00 Uhr gegen die Frankfurter Löwen am Berliner Platz. Mit nunmehr 14 Punkten und Platz 4 kann der ESVK die Liga auch ohne fremde Schützenhilfe halten. Dabei bot sichbot sich den 1979 Zuschauer im Selber Eisstadion dramatisches Spiel, in dem rund 150 Schlachtenbummler den ESVK unterstützten.
Die Mannen von Uli Egen starteten nervös in die Partie. Damit boten sich den engagierten Hausherren zu Beginn die besseren Chancen. In der fünften Minute ging der quirlige Jared Mudryk allein auf Stefan Vajs zu, doch letztgenannter blieb Sieger. Dies änderte sich aber dann nur eine halbe Minute später, denn der Kanadier wurde von Kyle Piwowarczyk im Slot bedient und überwand freistehend Stefan Vajs. Die Joker taten sich schwer, ins Spiel zu kommen, und doch war der Ausgleich in der neunten Minute möglich, doch Maximilian Hadraschek verpasste bei seinem Solo den Abschluss. Danach hatte die erste Reihe, angeführt von Tähtinen, einen guten Wechsel, doch der Finne scheiterte mit seinem Bauerntrick nur knapp. Aber die Selber waren vor allem in Person von Mudryk immer wieder gefährlich vor dem Kaufbeurer Tor, der einmal nur knapp von halbrechts sein zweites Tor verpasste, da er am linken Pfosten vorbei zielte. Umso länger das Drittel jedoch dauerte, umso mehr gute Aktionen gelangen auch Kaufbeuren. Bei einem Konter zog Ryhänen einem Querpass einen Schuss vor, der ins Netz ging - jedoch nur ins Außennetz. So ging es mit einer für die Franken verdienten Führung in die Drittelpause.
Aus dieser starteten die Allgäuer dann mit viel Schwung. Alex Thiel umkurvte das Tor und legte auf Schultz quer, der dem am Boden liegenden Suvelo keine Chance ließ. Der ESV drückte weiter und als die Spieler des ESVK schon über die erstmalige Führung jubeln wollten, verwehrte Hauptschiedsrichter Carsten Lenhart einem vermeintlichen Torerfolg der Gäste die Anerkennung. Diesem waren die Hausherren dann sehr nahe, doch nach tollem Pass von Travis Martell per Schlagschuss scheiterte der auffällige Mudryk im Slot. War Martells Vorlage hier noch nicht von Erfolg gekrönt, fand sein Pass aus der Ecke in der 36. Minute Achim Moosberger im Slot, der dann den Torerfolg aus kurzer Distanz herbeiführte. Die Rot-Gelben ließen sich aber nicht hängen und erarbeiteten sich sofort wieder Möglichkeiten. Stephen Schultz' Doppelpass mit Matti Näätänen ergab zwar noch keinen Treffer, doch nur hundert Sekunden nach dem Gegentor war es Alex Thiel, der sich gegen einen Gegenspieler durchsetzte um aus der Höhe des Bullykreises Marko Suvelo mit einem Handgelenkschuss in den kurzen Winkel zu überwinden. Der Ausgleich gab weiter Auftrieb und als Näätänen allein vor Suvelo auftauchte, blieb der Finne mit deutschem Pass jedoch gegen die Rückhand seines Landsmannes Sieger. Damit blieb es beim 2:2 Zwischenstand nach 40 Minuten.
Der letzte Abschnitt bot gleich zu Beginn die einzige Überzahlmöglichkeit des Spiels, doch ließen die Joker diese ungenutzt verstreichen. Probleme machte der Defensive des ESV immer wieder das Duo bestehend aus Piwowarczyk und Mudryk, doch hielt Stefan Vajs seinen Kasten sauber. Auch sein Gegenüber Suvelo lenkte einen Schuss Kreitls mit der Schulter noch ab, der dann knapp neben dem Tor vorbei trudelte. Doch das nachfolgende Bully sollte Erlösung für die rot-gelben Anhänger bringen. Kreitl setzte sich am Punkt durch und Näätänen legte mit einem Glanzstück die 3:2 Führung vor. Über die Bande passte er den Puck von der blauen Linie aus in den Slot und Firsanov ließ sich diese nicht nehmen. Doch nun standen dem ESVK noch zwölf lange Minuten bevor, die Maury Edwards aber mit einem langen Lupfer deutlich angenehmer verlaufen ließ, denn Ryhänen nahm den Puck an der gegnerischen Blauen auf und nutzte seinen Alleingang in der 51. Minute. Selb versuchte zwar nochmals zurück zu kommen, doch blieb es lediglich bei Bemühungen, so dass es nach 60 Minuten mit einem 4:2 Auswärtssieg zurück ins Allgäu ging.
Auf der anschließenden Pressekonferenz sprach Egen von einem nervösen Start seines Teams durch den Druck des „Gewinnen-Müssens". Ab dem zweiten Drittel habe sich das aber gebessert und am Ende habe man verdient gewonnen, da man seine Chancen nutzte. Er sprach der Mannschaft ein Kompliment für die Leistung nach einer Saison mit bisher über 70 Spielen aus. Nach zehn Spielen werde abgerechnet, so seine Worte zum Ende des Statements.
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