Kein Bürgerentscheid zum Eisstadion
Der Stadtrat von Kaufbeuren hat sich am Abend auf einen Standort für ein neues Eisstadion geeinigt. Dieser wird in unmittelbarer Nähe zur bisherigen Sparkassenarena liegen. Vor allem die vorhandene Infrastruktur hatte den Ausschlag gegeben. Dafür muss die Spielvereinigung Kaufbeuren zwei Trainingsplätze opfern. Das Parkstadion an sich bleibt aber erhalten. Für den Fußballverein lohnt sich das Geschäft: Dieser soll "Im Haken" einen Kunstrasenplatz erhalten - An der Stelle ist derzeit noch ein freies Grundstück der Stadt, auf dem unter anderem ein Bolzplatz steht.
Dass das Stadion in der Innenstadt bleiben soll, hatte die Kaufbeurer CSU samt der KI aus den Ergebnissen der Bürgerentscheide abgeleitet. Die Freien Wähler hatten sich dennoch auf einen Neubau an der B16. Schlussendlich stimmten aber 27 Stadträte für das Gelände neben dem bisherigen Standort. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Nähe zum Bahnhof, macht es Fans von weiter weg auch möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Außerdem müssen keine neuen Parkplätze gebaut werden, die sind am Parkstadion bereits vorhanden.
Die von Bernhard Pohl heraufbeschworene Pflicht zum Bau einer Multifunktionshalle, muss nicht eintreten. Das Wirtschaftsministerium in München prüft derzeit in Absprache mit der Stadt Kaufbeuren, ob ein so genanntes "Notifizierungsverfahren" überhaupt stattfinden muss. Eine Multifunktionalität sei bei einem Eisstadion außerdem immer gegeben. Schließlich könnten im Sommer durchaus andere Veranstaltungen in der Halle stattfinden oder auch Streethockey, etc. gespielt werden. Ein Ergebnis der Prüfung werde dem Stadtrat dann im Frühjahr 2015 vorliegen, heißt es von der Verwaltung.
Kein weiterer Bürgerentscheid in Kaufbeuren
Nach der nur geringen Beteiligung der letzten beiden Bürgerentscheide, dürfen die Kaufbeurer weder über die Standortfrage, noch über Ausgestaltung der neuen Arena abstimmen. Dafür gab es keine ausreichende Mehrheit. Die Stadträte waren einerseits der Meinung, dass die Bürger in den letzten beiden Bürgerentscheiden rund um das Forettle eine eindeutige Richtung vorgegeben hätten, andererseits seien sie gewählt worden, um eine solche Entscheidungen zu treffen, so der Tenor bei der Sitzung. Jubel gab es bei den Anhängern des ESV Kaufbeuren. Der Eishockey- Zweitligist hatte seine Fans ins Rathaus eingeladen, damit diese die Sitzung hautnah mitverfolgen. Über 100 Zuschauer hatten die Stadtratsitzung verfolgt - Die Sitzplätze reichten jedenfalls nicht aus.
So geht es jetzt weiter
Die Verwaltung wurde mit der Gründung eines Unternehmens für den Eisstadionbau beauftragt. Ob dieses als Kommunalunternehmen oder als GmbH auftritt, wird jetzt unter anderem mit dem Finanzamt geprüft. Spätestens im September dieses Jahres soll die Unternehmensform aber feststehen und die Firma ihren Betrieb aufnehmen. Davon hängt auch ab, wer welche Entscheidungen trifft, z.B. ein Aufsichtsrat oder doch der Stadtrat direkt. Baulich soll im September oder spätestens im Oktober Kostensicherheit herrschen. Ein geeigneter Architekt wird gesucht, um sich zusätzliche Kompetenzen zu sichern, heißt es. Der Stadtrat entscheidet schließlich, welcher der eingereichten Vorschläge verwirklicht werden soll. Anschließend erfolgt die Ausschreibung.
Finanzielle Belastung nicht auf die leichte Schulter nehmen
Der Stichtag für die Fertigstellung des neuen Eisstadions ist der 30. Juni 2017. Damit könnte der ESV Kaufbeuren planmäßig in die Spielzeit 2017/2018 starten. Dem Verein wird dann eine Arena mit etwa 3.500 Zuschauerplätzen zur Verfügung stehen. Dafür lehnt sich die Stadt aus dem Fenster. Über 20 Jahre wird die jährliche Belastung für Kaufbeuren bei etwa 1,7 bis 2 Millionen Euro liegen. Dies führt auch dazu, dass der Haushalt künftig schwieriger aufzustellen sein wird. Der Stadtrat muss entscheiden, welche Investitionen noch getätigt werden können und welche Maßnahmen vielleicht erst später verwirklicht werden können.
Hoffen auf KEIN Bürgerbegehren
Einen Strich durch die Rechnung könnte den Verantwortlichen jetzt nur noch ein Bürgerbegehren machen. Ähnliches läuft derzeit im unterallgäuer Bad Wörishofen ab. Hier wird es im September zum Bürgerentscheid rund um den Bau einer neuen Dreifachturnhalle kommen. Andere Vereine hatten für das neue Eisstadion durchaus Bedarf an z.B. eigenen Räumen angemeldet. Allerdings werde der Platz, zumindest nach bisheriger Planung, komplett durch den ESVK belegt. Schließlich entstehen dort Geräteräume, Mannschaftskabinen für erste Mannschaft, Nachwuchs, etc.
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