Kaufbeuren will nicht mit dem jetzigen Eissporthallen-Konzept arbeiten
Das Gespräch am Dienstag mit Firma Brightrock auf Initiative von Dieter Hegen, die möglicherweise eine Veranstaltungsarena für Eissport in Kaufbeuren oder der Region bauen wollen, fasst Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse wie folgt zusammen:
„Wir sind froh über das Interesse der Projektentwickler und haben unsere gegenseitigen Positionen ausgetauscht. Unsere Gesprächspartner haben uns einige Eckdaten des Projekts skizziert und wir haben die Rahmenbedingungen am Standort und für das Eisstadion erläutert. Ich wäre nach wie vor hoch erfreut, wenn ein Investor uns ein Eisstadion bauen würde.
Ganz entscheidend ist unseres Erachtens die Zeitfrage, denn der Investor würde den gesetzten Zeitrahmen von Spielbetrieb ab Mitte 2017 nach eigenen Angaben deutlich überschreiten. Es wäre demnach völlig offen, wie der ESV Kaufbeuren die Phase bis zur Fertigstellung der Arena überbrücken soll. Zudem wurde im Gespräch deutlich, dass für Training und Breitensport eine zweite Eishalle notwendig wäre, denn diese Belegungen sind im Konzept der Arena, die vergleichbar mit den Projekten Bern und Basel wäre, nicht vorgesehen.
Außerdem rechnet der Projektentwickler bei einigen Punkten mit Leistungen der Stadt Kaufbeuren. Wie beispielsweise der Flächenbereitstellung und einer zumindest teilweise gesicherten Miete. Diese Gegenleistungen der Stadt wären ausschreibungspflichtig. Zudem sind aus Investorensicht zwingend Mantelnutzungen um die Arena herum notwendig, die erst zur Rentabilität des Vorhabens führen. Eine Marktanalyse oder Standorteinschätzung ist vom Projektentwickler jedoch nicht erfolgt, weshalb auch die Mantelnutzungen und deren Realisierbarkeit unklar bleiben.
In dieser Gesamtschau stimmen wir mit dem ESVK überein am bisherigen Projekt festzuhalten und den Investorenansatz nicht weiterzuverfolgen."
(PM)
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